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BEZEICHNUNG
/proc/locks - aktuelle Dateisperren und -ausleihen
BESCHREIBUNG
- /proc/locks
- Diese Datei zeigt die aktuellen Sperren (flock(2) und fcntl(2)) und Ausleihen (fcntl(2)).
- Ein Beispiel für den Inhalt in dieser Datei wird nachfolgend gezeigt:
-
1: POSIX ADVISORY READ 5433 08:01:7864448 128 128 2: FLOCK ADVISORY WRITE 2001 08:01:7864554 0 EOF 3: FLOCK ADVISORY WRITE 1568 00:2f:32388 0 EOF 4: POSIX ADVISORY WRITE 699 00:16:28457 0 EOF 5: POSIX ADVISORY WRITE 764 00:16:21448 0 0 6: POSIX ADVISORY READ 3548 08:01:7867240 1 1 7: POSIX ADVISORY READ 3548 08:01:7865567 1826 2335 8: OFDLCK ADVISORY WRITE -1 08:01:8713209 128 191
- Die Bedeutung der Felder in jeder Zeile im Einzelnen:
- [1]
- Die ordinale Position der Sperre in der Liste.
- [2]
- Der Sperrtyp. Folgende Werte können hier u.A. erscheinen:
- [3]
- Unter den hier auftretenden Zeichenketten sind auch die folgenden:
- [4]
- Die Art der Sperre. Folgende Werte können hier auftauchen:
- [5]
- die PID des Prozesses, der die Sperre besitzt,
- Da OFD-Sperren nicht einem einzelnen Prozess gehören (da mehrere Prozesse über Dateideskriptoren verfügen können, die sich auf die gleiche offene Dateideskription beziehen), wird in diesem Feld der Wert -1 für OFD-Sperren angezeigt. (Vor Linux 4.14 wurde durch einen Fehler die PID des Prozesses, der ursprünglich die Sperre erwarb, statt des Wertes -1 angezeigt.)
- [6]
- Drei Doppelpunkt-getrennte Unterlisten, die die Major- und Minor-Gerätekennung des Geräts, das das Dateisystem enthält, auf dem sich die gesperrte Datei befindet, gefolgt von der Inode-Nummer der gesperrten Datei.
- [7]
- Der Byte-Versatz des ersten Bytes der Sperre. Für BSD-Sperren ist dieser Wert immer 0.
- [8]
- Der Byteversatz des letzten Bytes der Sperre. EOF im Feld bedeutet, dass sich die Sperre bis zum Ende der Datei ausdehnt. Für BSD-Sperren ist der angezeigte Wert immer EOF.
- Seit Linux 4.9 wird die Liste der in /proc/locks gezeigten Sperren gefiltert, um nur die Sperren für die Prozesse in dem PID-Namensraum (siehe pid_namespaces(7)), für den das Dateisystem /proc eingehängt worden war, anzuzeigen. (Im ursprünglichen PID-Namensraum gibt es keine Filterung der in dieser Datei angezeigten Datensätze.)
- Der Befehl lslocks(8) stellt etwas mehr Informationen über jede Sperre bereit.
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ÜBERSETZUNG
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Martin Eberhard Schauer <Martin.E.Schauer@gmx.de>, Dr. Tobias Quathamer <toddy@debian.org>, Chris Leick <c.leick@vollbio.de>, Erik Pfannenstein <debianignatz@gmx.de> und Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.
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