DNF5-CHANGES-FROM-DNF4(7) dnf5 DNF5-CHANGES-FROM-DNF4(7)

dnf5-changes-from-dnf4 - Änderungen gegenüber DNF4

Diese Handbuchseite beschreibt die Unterschiede zwischen DNF5 und DNF.

ÄNDERUNGEN IN DER BEFEHLSZEILE

Optionen, die nicht auf alle Befehle angewendet werden können oder anwendbar wären, aber wirkungslos sind, wurden aus den allgemeinen Optionen entfernt und nur für die entsprechenden Befehle implementiert.

Beispiele: --best und --no-best sind nur für bestimmte Transaktionsbefehle relevant.

Boolesche Optionen wurden in die folgenden Formate umbenannt:

  • --<Option> und --no-<Option>
  • --enable-<Option> und --disable-<Option>

Die Optionen mit den ursprünglichen Namen bleiben vorerst als Kompatibilitätsaliase erhalten.

Beispiele: --best und --no-best.

  • Die Optionen --disable-repo=PAKETQUELLEN-ID und --setopt=[PAKETQUELLEN-ID.]OPTION=WERT führen nun konsequent zu einem Fehler, wenn sie mit einer ungültigen PAKETQUELLEN-ID angegeben werden.
  • Das Verhalten ist nun das von --repo=PAKETQUELLEN-ID und --enable-repo=PAKETQUELLEN-ID angeglichen.
  • Die Konfigurationsoption strict wird nun nicht mehr ausgewertet, siehe Markierung der strict-Option als veraltet für weitere Informationen.

Kurze Optionen haben kein Trennzeichen zwischen Optionsname und Optionswert. Beispielsweise entspricht dnf -x Paket der Langform dnf --exclude Paket und dnf --exclude=Paket. dnf -x=Paket bedeutet jedoch dnf --exclude =Paket.

Änderungen einzelner Optionen

-4/-6
Entfallen. Jetzt ist nur noch die Konfigurationsoption ip_resolve verfügbar.
Entfallen. Jetzt ist nur noch die Konfigurationsoption disable_excludes verfügbar.
  • Entfallen, zusammen mit den vorher vorhandenen Alternativen --set-disabled und --set-enabled.
  • Gegenwärtig kann dies nur über das config-manager-Plugin erreicht werden.
Sie können beispielsweise die fedora-Paketquelle folgendermaßen deaktivieren: dnf config-manager setopt fedora.enabled=0.
  • Entfallen. Jetzt wird nur --destdir für den download-Befehl verwendet.
  • Beim Herunterladen von Paketen mit einem der Befehle system-upgrade oder offline verwendet die Zielpfadkonstruktion nun die konfigurierten Optionen installroot und cachedir.
Sowohl die Option --errorlevel als auch die Konfigurationsoption errorlevel sind entfallen.
Entfallen. Jetzt sind nur noch die Optionen -h oder --help verfügbar.
  • Ein neues Verhalten wurde eingeführt, um festzulegen, von wo aus die Konfiguration und Variablen geladen werden.
  • Siehe die installroot-Dokumentation für weitere Informationen.
Gilt derzeit nur für den Befehl remove. Als Hilfskonstrukt für andere Befehle können Sie --setopt=clean_requirements_on_remove=False verwenden.
Entfallen. Jetzt ist nur noch die Konfigurationsoption obsoletes verfügbar.
Entfallen
Entfallen. Jetzt ist nur noch die Konfigurationsoption rpmverbosity verfügbar.
Wurde in --advisory-severities umbenannt.
Ist derzeit nicht implementiert. Es kann in der Zukunft für bestimmte Befehl hinzugefügt werden.
Das Verhalten hat sich geändert. Siehe die Haupt-Handbuchseite dnf5 für weitere Details.

Neu eingeführte Optionen

  • erlaubt zusammen mit --no-allow-downgrade die Aktivierung oder Deaktivierung der Herunterstufung bei der Abhängigkeitsauflösung für Transaktionen.
  • Außerdem wurden neue diesbezügliche Konfigurationsoptionen erstellt.
  • Ist auf install und upgrade sowie darauf bezogene Befehle anwendbar.
erlaubt zusammen mit --dump-repo-config=PAKETQUELLEN-ID die Ausgabe der Konfigurationswerte in die Standardausgabe.
  • speichert die Transaktion zur Ausführung ohne Netzverbindung.
  • Dies ist auf alle relevanten transaktionsfähigen Befehle anwendbar.
  • Siehe den Offline-Befehl für weitere Informationen.
Zeigt neu installierte Randpakete (»leaf packages«) sowie Pakete, die nach einer Transaktion zu Randpaketen wurden.
  • Ermöglicht das Überspringen von Paketen, die in Paketquellen nicht verfügbar sind.
  • Dies sollte nicht mit der Konfigurationsoption skip_if_unavailable verwechselt werden.
  • Ist auf install und upgrade sowie darauf bezogene Befehle anwendbar.
  • Siehe auch Markierung der strict-Option als veraltet für weitere Information.
Siehe die Haupt-Handbuchseite dnf5 für weitere Details.

Befehle können keine optionalen Unterbefehle haben. Optionale Unterbefehle waren mehrdeutig, so dass unklar war, ob die Eingabe als Befehlsargument oder als Unterbefehl gedacht war. Unterbefehle sind nun obligatorisch, sofern vorhanden.

  • Vorher: dnf history <Transaktions-ID> Jetzt: dnf history info <Transaktions-ID>
  • Vorher: dnf updateinfo Jetzt: dnf updateinfo summary

Änderungen an einzelnen Befehlen

  • Entfallen. Der Befehl wurde durch eine andere Funktionalität ersetzt.
  • Siehe Aliase für Befehlszeilenargumente für weitere Informationen.
  • Ist jetzt ein DNF5-Plugin.
  • Die spezifischen systemd(1)-Units dnf-automatic-download, dnf-automatic-install und dnf-automatic-notifyonly sind entfallen. Nur der dnf5-automatic-Timer wird noch mitgeliefert.
  • Die Konfigurationsoption emitters.send_error_messages wurde entfernt. DNF5 informiert den Benutzer automatisch immer über fehlgeschlagene Operationen mit konfigurierten Emittern.
  • Siehe den Automatic-Befehl für weitere Informationen.
  • Das Positionsargument <spec> wurde entfernt, da der Anwendungsfall durch den Befehl remove ausreichend abgedeckt ist.
  • Spezifische Varianten des Befehls, autoremove-n, autoremove-na und autoremove-nevra, werden nicht mehr unterstützt.
Die Optionen --spec und --srpm gelten nur für nachfolgende Argumente. Dies ermöglicht Anwendungsfälle, in denen .spec-Dateien und Quell-RPMs kombiniert werden (z.B.dnf5 builddep --spec Paket1.spec.in --srpm Paket2.src.rpm). Die zuvor unterstützte Syntax dnf builddep Paket1.spec.in --spec hat jedoch keine Wirkung mehr.
  • Neues Verhalten wurde eingeführt.
  • Parameter wurden durch Unterbefehle ersetzt.
Beispiele:
  • Vorher: --add-repo Jetzt: addrepo
  • Vorher: --save --setopt Jetzt: setopt
  • Vorhandene Paketquellendateien werden nicht verändert; stattdessen werden ergänzende Außerkraftsetzungsdateien erzeugt.
  • Die Option --dump ist entfallen:
  • Um die Hauptkonfigurationsoptionen auszugeben, verwenden Sie den Befehl dnf5 --dump-main-config.
  • Um eine Paketquellenkonfiguration auszugeben, verwenden Sie den Befehl dnf5 --dump-repo-config=PAKETQUELLEN-ID.
  • Die Option --dump-variables ist entfallen; verwenden Sie stattdessen den Befehl dnf5 --dump-variables.
  • Siehe die config-manager-Dokumentation für weitere Informationen.
Die autoupdate-Funktionalität wird derzeit nicht unterstützt. Die dauerhafte Aktivierung von Debug-Paketquellen kann mit dem config-manager-Befehl erreicht werden.
  • Wenn jetzt irgendein Argument keinem installierten Paket entspricht, schlägt DNF5 fehl. Das Verhalten kann mit der Option --skip-unavailable angepasst werden.
  • Die Aliase distrosync und distribution-synchronization sind entfallen.
Wenn jetzt irgendein Argument keinem installierten Paket entspricht, schlägt DNF5 fehl. Das Verhalten kann mit der Option --skip-unavailable angepasst werden.
  • Die Option --source wurde in --srpm umbenannt.
  • Die Option --downloaddir ist entfallen; nun wird nur --destdir unterstützt.
  • Es gibt eine neue Option --contains-pkgs, um nur Gruppen zu filtern, die bestimmte Pakete enthalten.
  • Das Argument --ids ist entfallen, weil Gruppen-IDs nun immer in der Ausgabe enthalten sind.
  • Die Unterbefehle group mark install und group mark remove sind zugunsten der neuen Option --no-packages für die Befehle install und remove entfallen.
Um beispielsweise eine Gruppe als installiert zu markieren, ohne Pakete anzurühren, kann der Befehl dnf5 group install --no-packages <Gruppen-ID> verwendet werden.
  • Der Alias groupinstall ist entfallen. Er wurde durch dnf group install ersetzt.
  • Der Alias groupinfo ist entfallen. Er wurde durch dnf group info ersetzt.
  • Der Alias grouplist ist entfallen. Er wurde durch dnf group list ersetzt.
  • Der Alias grouperase ist entfallen. Er wurde durch dnf group remove ersetzt.
  • Der Alias groupremove ist entfallen. Er wurde durch dnf group remove ersetzt.
  • Der Alias groupupdate ist entfallen. Er wurde durch dnf group upgrade ersetzt.
  • Der Alias groups ist entfallen. Er wurde durch dnf group ersetzt.
Entfallen. Die Funktionalität wurde durch die Option --help ersetzt.
  • Unterbefehle sind nun obligatorisch: dnf history ist nun dnf5 history list.
  • Die history-Befehle akzeptieren jetzt nur noch Transaktions-ID-Argumente. Um nach Paketen zu filtern, verwenden Sie die Option --contains-pkgs=PAKETNAME, …, die für list und info verfügbar ist.
  • Der Unterbefehl undo akzeptiert nun --ignore-extras und --ignore-installed, wie der ursprüngliche Befehl history replay.
  • Der Unterbefehl userinstalled ist entfallen. Er wurde durch dnf repoquery --userinstalled ersetzt.
  • Der Unterbefehl store erstellt nun ein Verzeichnis mit der JSON-Datei der Transaktion, anstatt eine einzelne JSON-Datei der Transaktion direkt.
  • Die Option --output des Unterbefehls store akzeptiert nun einen Verzeichnispfad anstatt einer Datei. Die Vorgabe ist ./transaction.
  • Der Unterbefehl replay wurde in einen eigenständigen replay-Befehl verschoben, der nun einen Verzeichnispfad anstelle eines Dateipfads akzeptiert. Das Verzeichnis kann mit der Option --store erstellt werden und kann neben der JSON-Transaktion auch die in der Transaktion verwendeten Pakete, Gruppen und Umgebungen enthalten.
  • Der Unterbefehl info gibt nun für jede ausgewählte Transaktion einen separaten Abschnitt aus. Er führt nicht mehr alle ausgewählten Transaktionen in einem einzigen Transaktionsabschnitt zusammen.
  • Die Option --all ist entfallen, da dieses Verhalten das Standardverhalten ist.
  • Die Option --updates ist entfallen, jetzt ist nur noch --upgrades verfügbar.
Die Befehlsvarianten install-n, install-na und install-nevra sind entfallen.
  • Die Option --all ist entfallen, da dieses Verhalten das Standardverhalten ist.
  • Das Verhalten der Option --available wurde geändert.
  • In DNF4 wurden nur nicht installierte Pakete oder Pakete mit höheren Versionen aufgelistet. Dieses Verhalten bleibt unverändert, wenn die Option nicht verwendet wird. Dadurch werden Duplikate im Abschnitt »Installierte Pakete« reduziert.
  • Bei Verwendung der Option --available berücksichtigt DNF5 alle verfügbaren Versionen in aktivierten Paketquellen, ungeachtet der installierten Version.
Bei installierten Paketen wird angezeigt, aus welcher Paketquelle das Paket installiert wurde. Falls die Information nicht verfügbar ist, wird <unbekannt> ausgegeben. Dies unterscheidet sich von DNF4, wo @System ausgegeben wird, falls die Information nicht verfügbar war.
  • Metadaten werden nun in verschiedenen Verzeichnissen gespeichert. Weitere Informationen finden Sie in der cachedir-Konfigurationsoption changes.
  • Die Option --timer wurde zugunsten der Systemd-Einstellung OnUnitInactiveSec in dnf5-makecache.timer und der Einstellung ConditionACPower in dnf5-makecache.service entfernt.
  • Es wird nun versucht, Downloads nach Möglichkeit zu vermeiden (z.B. wenn die lokalen Metadaten noch nicht abgelaufen sind oder sich der Zeitstempel der Metadaten nicht geändert hat). Übergeben Sie --refresh, um die Aktualisierung der Metadaten zu erzwingen. Dies war auch in DNF4 das beabsichtigte Verhalten, aber dnf4 makecache aktualisierte die Paketquellen aufgrund eines Fehlers immer.
  • Um intuitiver bedienbar zu sein, wurden Unterbefehle umbenannt: installuser, removedependency.
  • Neuer Unterbefehl weak, wodurch ein Paket als weiche Abhängigkeit markiert wird.
  • Wenn jetzt irgendein Argument keinem installierten Paket entspricht, schlägt DNF5 fehl. Das Verhalten kann mit der Option --skip-unavailable angepasst werden.
Die Option --all ist entfallen, da dieses Verhalten das Standardverhalten ist.
  • Der Befehl sucht nicht mehr nach geöffneten Dateien, um veraltete, noch verwendete Dateien zu ermitteln. Das Standardverhalten entspricht nun dem der Option --reboothint in DNF4 und schlägt einen Systemneustart vor, abhängig von den seit dem letzten Start aktualisierten Paketen.
  • Empfehlungen zum Neustart des Systems werden nun immer dann ausgegeben, wenn irgendein Paket mit einem reboot_suggested-Hinweis installiert oder aktualisiert wurde.
  • Die Option -s, --services sucht nicht mehr nach geöffneten Dateien. Stattdessen wird ein Neustart des Dienstes empfohlen, wenn seit dem Start des Dienstes eine Abhängigkeit des den Dienst bereit stellenden Pakets oder das Paket selbst aktualisiert wurde.
  • Option -r, --reboothint ist entfallen, da dieses Verhalten jetzt das Standardverhalten ist.
  • Die Option -u, --useronly ist entfallen.
Dies ist jetzt ein Alias für dnf5 distro-sync --offline.
Dies ist jetzt ein Alias für dnf5 upgrade --offline.
  • Der Befehl entfernt Pakete nicht mehr entsprechend den »Provides:« (Bereitstellungen), sondern nur noch basierend auf NEVRA oder der Übereinstimmung mit der Dateibereitstellung.
  • Die Befehle remove-n, remove-na und remove-nevra sind entfallen.
  • Die spezifischen Befehlsvarianten remove-n, remove-na und remove-nevra werden nicht mehr unterstützt.
Ebenfalls entfallen sind die damit zusammenhängenden Aliase erase, erase-n, erase-na und erase-nevra.
Die Option --pkg ist entfallen. Um Pakete anzugeben, deren auflösbare Abhängigkeiten überprüft werden sollen, können nun Positionsargumente verwendet werden.
Die Option --downloadcomps ist entfallen. Sie können stattdessen die Option --download-metadata verwenden, welche alle verfügbaren Paketquellen-Metadaten herunterlädt und nicht nur die Comps-Gruppen.
Die Befehle repolist und repoinfo sind nun Unterbefehle des repo-Befehls: repo list und repo info.
Die ursprünglichen Befehle sind noch als Kompatibilitätsaliase vorhanden.
  • Die Optionen -v und --verbose wurden entfernt. Die Funktionalität wurde durch den Befehl repo info ersetzt (der bereits in DNF4 als repoinfo verfügbar war).
  • Wenn keine Paketquellen eingerichtet sind, wird nicht mehr der Hinweis »No repositories available« angezeigt, sondern die Ausgabe bleibt leer.
  • Die Optionen -a/--all, --alldeps und --nevra sind entfallen. Deren Verhalten war die Vorgabe in DNF4 und ist es in DNF5 immer noch, so dass die Optionen nicht mehr notwendig sind.
  • Die Optionen --envra, --nvr und --unsatisfied sind entfallen. Sie werden nicht mehr unterstützt.
  • Die Befehlsvarianten repoquery-n, repoquery-na und repoquery-nevra sind entfallen.
  • Der Alias --archlist für --arch ist entfallen.
  • Der Alias -f für --file ist entfallen. Außerdem werden die Argumente zu --file durch Kommata anstatt Leerzeichen getrennt.
  • Die Option --groupmember wurde in die Unterbefehle info und list der Befehle group und advisory verschoben und in --contains-pkgs umbenannt.
  • Die Option --queryformat, --qf gibt keine zusätzliche neue Zeile am Ende jeder formatierten Zeichenkette aus, was näher am Verhalten von rpm --query ist. Um dennoch eine neue Zeile zu erhalten, verwenden Sie die Sequenz \n in der Formatierungszeichenkette.
  • Die Option --queryformat unterstützt das Format-Argument size nicht mehr. Damit wurde für installierte Pakete die installierte Größe angegeben und für nicht installierte Pakete die Downloadgröße, was verwirrend sein könnte.
  • Die Option --source wurde in --sourcerpm umbenannt, was dem sourcerpm-Argument von --queryformat entspricht.
  • Die Option --resolve wurde in --providers-of=PAKETATTRIBUT geändert. Sie interagiert nicht mehr mit Formatierungsoptionen wie --requires, --provides, --suggests usw. Stattdessen wird der PAKETATTRIBUT-Wert direkt übernommen.
Beispielsweise ist dnf rq --resolve --requires glibc jetzt dnf rq --providers-of=requires glibc.
Siehe den Repoquery-Befehl für weitere Informationen.
Wurde von einem Plugin zu einem eingebauten Befehl.
Neue Option --minimal.
upgrade-minimal ist als Kompatibilitäts-Alias für upgrade --minimal noch vorhanden.
  • Wenn jetzt irgendein Argument keinem installierten Paket entspricht, schlägt DNF5 fehl. Das Verhalten kann mit der Option --skip-unavailable angepasst werden.
  • Die Aliase upgrade-to und localupdate sind entfallen.
  • Die Option --skip-broken, die bereits in DNF4 nur noch aus Gründen der Kompatibilität zu YUM vorhanden, aber wirkungslos war, wurde entfernt.
Stattdessen basieren Entscheidungen über die Paketauswahl und den Umgang mit Abhängigkeitsproblemen auf den Optionen best oder no-best.
Der Befehl wurde in advisory umbenannt.
updateinfo ist als Kompatibilitäts-Alias noch vorhanden.
  • Unterbefehle sind nun obligatorisch: dnf updateinfo ist nun dnf5 advisory summary.
  • Die Optionen --summary, --list und --info wurden in Unterbefehle umgewandelt. Siehe dnf5 advisory --help.
  • Die Option --sec-severity wurde in --advisory-severities=HINWEIS-SCHWEREGRAD, … umbenannt.
  • Die advisory-Befehle akzeptieren nur noch Hinweis-IDs. Um nach Paketen zu filtern, verwenden Sie die Option --contains-pkgs=PAKETNAME, ….
  • Bereits als veraltet markierte Aliase sind entfallen: list-updateinfo, list-security, list-sec, info-updateinfo, info-security, info-sec und summary-updateinfo.
  • Der Alias upif ist entfallen.
  • Neues Format der Konfigurationsdatei.
  • Siehe den Versionlock-Befehl für weitere Informationen.

ÄNDERUNGEN IN DER API

Dies wurde entfernt, weil die O(n^2)-Performance ungenügend war. Verwenden Sie zum Zugriff auf die Daten stattdessen den PackageSet-Iterator.

Der Rückgabetyp wurde von unsigned long in std::string geändert.

Der Rückgabewert war nicht eindeutig; es wurde entweder die Paketgröße oder die installierte Größe zurückgegeben. Verwenden Sie stattdessen Package::get_download_size() und Package::get_install_size().

Die Funktionen wurden als nicht benötigt entfernt. Die als installonlypkgs installierten Pakete werden direkt aus der Hauptkonfiguration in der Basis übernommen.

Query::filter() - HY_PKG_UPGRADES_BY_PRIORITY, HY_PKG_OBSOLETES_BY_PRIORITY, HY_PKG_LATEST_PER_ARCH_BY_PRIORITY

Der Prioritätsfilter wurde in eine eigenständige Methode ausgelagert. Um die ursprüngliche Funktionalität wieder zu erlangen, kombinieren Sie query.filter_priority() mit query.filter_latest_evr() oder einem anderen Filter.

Query::filter() - HY_PKG_LATEST

Der Filter wurde durch filter_latest_evr() ersetzt, der sich genauso wie HY_PKG_LATEST_PER_ARCH verhält.

Die Rückgabetypen wurden geändert. OptionEnum<std::string> wurde durch OptionStringSet ersetzt. Es ist nun möglich, mehrere Authentifizierungsmethoden (zum Beispiel »Basic« und »Digest«) miteinander zu kombinieren. Dies ermöglicht die Verwendung einer Liste von Authentifizierungsmethoden in Konfigurationsdateien und der DNF5-Befehlszeile --setopt=proxy_auth_method=.

ÄNDERUNGEN DER KONFIGURATION

Die Konfigurationsoption strict ist nun aufgrund ihrer dualen Funktionalität als veraltet markiert:

1.
Sie ermöglicht, dass nicht installierbare Pakete bei der Auflösung übersprungen werden, um Abhängigkeitsprobleme zu lösen.
2.
Sie erlaubt es DNF5, nicht verfügbare Pakete zu überspringen (hauptsächlich für den install-Befehl).

Um diesem Problem zu begegnen, wurde die Funktionalität in zwei Konfigurationsoptionen aufgeteilt:

  • skip_broken für nicht installierbare Pakete.
  • skip_unavailable für Pakete, die in den Paketquellen nicht vorhanden sind.

Zusätzlich wurden für Befehle, sofern anwendbar, entsprechende Befehlszeilenoptionen --skip-broken und --skip-unavailable eingeführt.

Die Konfigurationsoption metadata_timer_sync wird nun durch die systemd.timer(5)-Einstellungen dnf5-makecache.timer ersetzt.

Die Konfigurationsoption retries ist nun als veraltet markiert. In dnf4 wurde sie, obwohl sie als Anzahl der Wiederholungsversuche beim Herunterladen von Paketen dokumentiert war, lediglich verwendet, um die Anzahl der erneuten Paketdownloads aufgrund von Deltarpm-Fehlern zu begrenzen. Deltarpm-Unterstützung ist für DNF5 derzeit nicht geplant.

Die Unterstützung für Delta-RPMs ist für DNF5 nicht geplant.

Änderungen einzelner Optionen

  • Der Standardwert wurde in true (wahr) geändert.
  • Der neue Standardwert stellt sicher, dass wichtige Aktualisierungen nicht übersprungen und Fehler in der Distribution früher gemeldet werden.
  • Das vorgegebene Benutzer-Zwischenspeicherverzeichnis ist nun ~/.cache/libdnf5.
  • Das vorgegebene Root-Zwischenspeicherverzeichnis, das durch die Option system_cachedir bestimmt wird, ist nun /var/cache/libdnf5.
  • Benutzer greifen auf den Root-Zwischenspeicher nicht mehr direkt zu. Stattdessen werden die Metadaten an den Speicherort des Benutzers kopiert, falls dieser leer oder ungültig ist.
  • Weitere Informationen finden Sie in der Handbuchseite dnf5-caching(7).
Die Option wurde von bool in enum mit den Werten all, metadata und none geändert.
Dadurch können Benutzer angeben, ob sie den Zwischenspeicher ausschließlich für Metadaten oder für sowohl Metadaten als auch Pakete nutzen wollen.
Um alle Ausschlüsse in Konfigurationsdateien zu deaktivieren, wird jetzt das Glob-Zeichen * anstelle von all verwendet, um das Verhalten mit Abfrageobjekten in der API zu vereinheitlichen.
Das Verhalten hat sich leicht geändert; weitere Informationen finden Sie in der Handbuchseite dnf5-caching(7).
  • Der Standardwert ist nun comps,updateinfo.
  • Die unterstützten Werte wurden jetzt auf die folgende Liste erweitert: comps, filelists, other, presto, updateinfo.

Neu eingeführte Konfigurationsoptionen

Dies ist eine neue Option, um das Herunterstufen von Abhängigkeiten bei der Auflösung von Transaktionen zu erlauben oder zu verbieten.
  • Die neuen Optionen skip_broken und skip_unavailable wurden hinzugefügt, weil die Option strict als veraltet markiert ist.
  • Siehe die Markierung der strict-Option als veraltet weiter oben.

  • Es ist nicht mehr möglich, die erkannte Architektur in den Konfigurationsdateien zu ändern.
  • Siehe dnf5-forcearch(7), Forcearch-Parameter für die Außerkraftsetzung der Architektur.
Die Option wurde in dnf vor Version 5 als veraltet markiert und ist nun entfallen.

Siehe AUTHORS.md in der dnf5-Quelldistribution.

Mitwirkende am DNF5-Projekt.

ÜBERSETZUNG

Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> erstellt.

Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.

Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die Mailingliste der Übersetzer: debian-l10n-german@lists.debian.org.

25. August 2025