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BEZEICHNUNG
repertoiremap - symbolische Zeichennamen auf Unicode-Codepunkte abbilden
BESCHREIBUNG
Eine »repertoire map« (Zeichenvorratskarte) definiert beim Kompilieren einer Locale mit localedef(1) Abbildungen zwischen symbolischen Zeichennamen (Kürzeln) und Unicode-Codepunkten. Die Verwendung einer »repertoire map« ist optional und wird nur benötigt, wenn symbolische Namen anstelle der jetzt bevorzugten Unicode-Codepunkte verwandt werden.
Syntax
Die Repertoiremap-Datei beginnt mit Kopfzeilen, die aus den folgenden Schlüsselwörtern bestehen können:
- comment_char
- Hier folgt ein Zeichen, das für den Rest der Datei als Kommentarzeichen verwendet wird. Standardmäßig ist es das Rautenzeichen (#).
- escape_char
- ist gefolgt von einem Zeichen, das für den Rest der Datei Zeichen markiert, die auf besondere Weise interpretiert werden sollten. Standardwert ist der umgekehrte Schrägstrich (\).
Der Abbildungsabschnitt beginnt mit dem Schlüsselwort CHARIDS in der ersten Spalte.
Die Abbildungszeilen haben die folgende Form:
- <Symbolischername> <Codepunkt> Kommentar
- Dies definiert genau eine Abbildung, wobei Kommentar optional ist.
Der Abbildungsabschnitt endet mit der Zeichenkette END CHARIDS.
DATEIEN
- /usr/share/i18n/repertoiremaps
- Gewöhnlicher Standardpfad der Zeichenvorratskarte.
STANDARDS
POSIX.2.
ANMERKUNGEN
Zeichevorratskarten sind zu Gunsten von Unicode-Codepunkten veraltet.
BEISPIELE
Für das Eurozeichen kann eine Gedächtnisstütze wie folgt definiert werden:
<Eu> <U20AC> EURO SIGN
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ÜBERSETZUNG
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.
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15. Juni 2024 | Linux man-pages 6.9.1 |