UUIDD(8) System-Administration UUIDD(8) BEZEICHNUNG uuidd - UUID-Erzeugungs-Daemon UBERSICHT uuidd [Optionen] BESCHREIBUNG Der uuidd-Daemon wird von der UUID-Bibliothek zum Erzeugen von >>Universally Unique Identifiers<< (UUIDs) verwendet, insbesondere zeitbasierter UUIDs, und zwar auf eine sichere und garantiert eindeutige Art, selbst im Hinblick auf grosse Anzahlen laufender Threads auf verschiedenen CPUs, die versuchen, UUIDs zu erhalten. OPTIONEN -C, --cont-clock[=time] Activate continuous clock handling for time based UUIDs. uuidd could use all possible clock values, beginning with the daemon's start time. The optional argument can be used to set a value for the max_clock_offset. This guarantees, that a clock value of a UUID will always be within the range of the max_clock_offset. Die Option -C oder --cont-clock aktiviert das Funktionsmerkmal mit einem vorgegebenen max_clock_offset von 2 Stunden. Die Option -C[hd] oder --cont-clock=[hd] aktiviert das Funktionsmerkmal mit einem max_clock_offset von der angegebenen ANZAHL Sekunden. Wenn Sie ein h oder d anhangen, wird die ANZAHL Stunden oder Tagen gelesen. Der Minimalwert ist 60 Sekunden, der Maximalwert 365 Tage. -d, --debug fuhrt uuidd im Fehlersuchmodus aus. Das verhindert, dass uuidd als Daemon ausgefuhrt wird. -F, --no-fork daemonisiert nicht (uber einen Doppel-Fork). -k, --kill totet einen laufenden UUIDD-Daemon. -n, --uuids Anzahl erbittet eine Gesamtantwort, bestehend aus der Anzahl UUIDs, wenn eine Testabfrage eines laufenden uuidd ausgegeben wird. -P, --no-pid erzeugt keine PID-Datei (Prozesskennung). -p, --pid Pfad gibt den Pfadnamen an, wohin die PID-Datei geschrieben werden soll. Standardmassig ist dies {runstatedir}/uuidd/uuidd.pid. -q, --quiet unterdruckt einige Fehlermeldungen. -r, --random testet Uuidd, indem versucht wird, zu einem laufenden Uuidd-Daemon zu verbinden und angefragt wird, eine zufallsbasierte UUIDD zuruckzugeben. -S, --socket-activation erzeugt keinen Socket, sondern erwartet, dass dieser vom aufrufenden Prozess bereitgestellt wird. Dies impliziert --no-fork und --no-pid. Diese Option ist ausschliesslich zur Verwendung mit systemd(1) gedacht. Sie muss durch eine Configure-Option aktiviert werden. -s, --socket Pfad veranlasst Uuidd, diesen Pfadnamen fur den Unix-Domain-Socket zu verwenden. Standardmassig wird der Pfadname {runstatedir}/uuidd/request verwendet. Diese Option ist primar fur Fehlersuchzwecke gedacht, da der Pfadname in der Libuuid-Bibliothek fest kodiert ist. -T, --timeout Anzahl bewirkt, dass uuidd nach der angegebenen Anzahl Sekunden Inaktivitat beendet wird. -t, --time testet uuidd, indem versucht wird, zu einem laufenden Uuidd-Daemon zu verbinden und angefragt wird, eine zeitbasierte UUIDD zuruckzugeben. -h, --help zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm. -V, --version Display version and exit. BEISPIEL Einen Daemon starten, 42 zufallige Schlussel ausgeben und den Daemon anschliessend beenden: uuidd -p /tmp/uuidd.pid -s /tmp/uuidd.socket uuidd -d -r -n 42 -s /tmp/uuidd.socket uuidd -d -k -s /tmp/uuidd.socket AUTOR Der uuidd-Daemon wurde von Theodore Ts'o geschrieben. SIEHE AUCH uuid(3), uuidgen(1) FEHLER MELDEN For bug reports, use the issue tracker . VERFUGBARKEIT Der Befehl uuidd ist Teil des Pakets util-linux, welches aus dem Linux-Kernel-Archiv heruntergeladen werden kann. util-linux 2.41 2025-03-29 UUIDD(8)