SYSTEMD-VPICK(1) systemd-vpick SYSTEMD-VPICK(1) BEZEICHNUNG systemd-vpick - Pfade auf versionierte .v/-Verzeichnisse auflosen UBERSICHT systemd-vpick [OPTIONEN] [PFAD] BESCHREIBUNG systemd-vpick lost einen Dateisystempfad, der ein versioniertes >>.v/<<-Verzeichnis referenziert, auf einen Pfad mit der neusten (gemass Version) Datei auf, die dort drin enthalten ist. Dieses Werkzeug stellt die Befehlszeilenschnittstelle fur die systemd.v(7)-Logik bereit. Das Werkzeug erwartet als Argument einen Pfad zu einem >>.v/<<-Verzeichnis (entweder direkt oder mit einem dreifachen Unterstrich als abschliessende Komponente). Es bestimmt dann die neuste in diesem Verzeichnis enthaltene Datei und schreibt deren Pfad in die Standardausgabe. Sofern nicht das Muster mit den dreifachen Unterstrichen als letzte Pfadkomponente ubergeben wird, ist es typischerweise notwendig, wenigstens den Schalter --suffix= anzugeben, um die Dateiendung festzulegen, nach der gesucht werden soll. Falls der angegebene Pfad keinen >>.v/<<-Pfad referenziert (d.h. weder die abschliessende Komponente auf >>.v<< endet noch die vorletzte oder abschliessende Komponente einen dreifachen Unterstrich enthalt), wird der angegebene Pfad unverandert auf die Standardausgabe geschrieben. OPTIONEN Die folgenden Optionen werden verstanden: --basename=, -B Setzt den >>Basisnamen<< der zu suchenden Dateien ausser Kraft, d.h. den Anteil links vom variablen Anteil der Dateinamen. Normalerweise wird dieser automatisch aus dem Dateinamen der Komponente >>.v<< des angegebenen Pfades abgeleitet, oder aus dem dreifachen Unterstrichmuster in der letzten Komponente des angegebenen Pfades. Hinzugefugt in Version 256. -V Konfiguriert die auszuwahlende Version explizit. Falls angegeben, wird nach einem Dateinamen mit der angegebenen Versionszeichenkette anstelle der neuste verfugbaren Version gesucht. Hinzugefugt in Version 256. -A Konfiguriert explizit die auszuwahlende Architektur. Falls angegeben, wird nach einem Dateinamen mit dem angegebenen Architekturkennzeichner gesucht. Falls nicht angegeben, werden nur Dateinamen mit einer lokal unterstutzten Architektur oder solche ohne Architekturkennzeichner berucksichtigt. Hinzugefugt in Version 256. --suffix=, -S Konfiguriert die Endung der zu betrachtenden Dateien. Fur die >>.v/<<-Logik ist es notwendig, die zu suchende Endung anzugeben und die >>.v/<<-Komponente muss auch die Endung direkt vor >>.v<< in ihrem Dateinamen tragen. Hinzugefugt in Version 256. --type=, -t Konfiguriert den im Verzeichnis >>.v/<< zu suchenden Inode-Typ. Akzeptiert entweder >>reg<<, >>dir<<, >>sock<<, >>fifo<<, >>blk<<, >>chr<< oder >>lnk<< als Argument, was jeweils den Inode-Typ identifiziert. Siehe inode(7) zu Details uber jeden Inode-Typ. Falls diese Option verwandt wird, werden Inodes, die nicht auf den angegebenen Typ passen, herausgefiltert und nicht berucksichtigt. Hinzugefugt in Version 256. --print=, -p Konfiguriert, was genau in die Standardausgabe geschrieben werden soll. Falls nicht angegeben, wird der vollstandige, aufgeloste Pfad der neusten passenden Datei im Verzeichnis >>.v/<< ausgegeben. Dieser Schalter kann auf einen der folgenden Werte gesetzt werden: o Falls auf >>filename<< gesetzt, wird nur der Dateiname ausgegeben, anstatt den vollstandigen Pfad der aufgelosten Datei. o Falls auf >>version<< gesetzt, wird nur die Version der aufgelosten Datei ausgegeben. o Falls auf >>type<< gesetzt, wird nur der Inode-Typ der aufgelosten Datei ausgegeben (d.hj&. eine Zeichenkette wie >>reg<< fur regulare Dateien oder >>dir<< fur Verzeichnisse). o Falls auf >>arch<< gesetzt, wird nur die Architektur der aufgelosten Datei ausgegeben. o Falls auf >>tries<< gesetzt, wird nur die verbliebenen Versuche/erledigten Versuche der aufgelosten Datei ausgegeben. o Falls auf >>all<< gesetzt, wird alles obige in einer einfachen, tabellarischen Ausgabe dargestellt. Hinzugefugt in Version 256. --resolve= Akzeptiert ein logisches Argument. Falls wahr, wird der Pfad zur versionierten Datei vollstandig kanonisiert (d.h. Symlinks aufgelost und redundante Pfadkomponenten entfernt), bevor er angezeigt wird. Falls falsch (die Vorgabe), erfolgt dies nicht und der Pfad wird ohne Kanonisierung angezeigt. Hinzugefugt in Version 256. -h, --help Zeigt einen kurzen Hilfetext an und beendet das Programm. --version Zeigt eine kurze Versionszeichenkette an und beendet das Programm. BEISPIELE Verwenden Sie einen Befehl wie den Folgenden, um automatisch das neuste rohe Plattenabbild aus einem >>.v/<<-Verzeichnis auszuwahlen: $ systemd-vpick --suffix=.raw --type=reg /var/lib/machines/quux.raw.v/ Dies wird alle regularen Dateien, die auf /var/lib/machines/quux.raw.v/quux*.raw passen, aufzahlen, filtern und sie entsprechend der in systemd.v(7) beschriebenen Regeln sortieren und dann den Pfad zu der neusten (gemass Version) Datei in die Standardausgabe schreiben. Verwenden Sie einen Befehl wie den Folgenden, um automatisch den neusten Betriebssystemverzeichnisbaum aus einem >>.v/<<-Verzeichnis auszuwahlen: $ systemd-vpick --type=dir /var/lib/machines/waldo.v/ Dies wird alle Verzeichnis-Inodes, die auf /var/lib/machines/waldo.v/waldo* passen, aufzahlen, filtern und sie entsprechend der in systemd.v(7) beschriebenen Regeln sortieren und dann den Pfad zu dem neusten (gemass Version) Verzeichnis in die Standardausgabe schreiben. Weitere Beispiele finden Sie in systemd.v(7). EXIT-STATUS Bei Erfolg wird 0 zuruckgegeben, anderenfalls ein Fehlercode ungleich Null. SIEHE AUCH systemd(1), systemd.v(7) UBERSETZUNG Die deutsche Ubersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann erstellt. Diese Ubersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezuglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG ubernommen. 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