.\" -*- coding: UTF-8 -*- .\" Copyright (c) 2005 Michael Kerrisk .\" based on earlier work by faith@cs.unc.edu and .\" Mike Battersby .\" .\" SPDX-License-Identifier: Linux-man-pages-copyleft .\" .\" 2005-09-15, mtk, Created new page by splitting off from sigaction.2 .\" .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH sigpending 2 "2. Mai 2024" "Linux man\-pages 6.8" .SH BEZEICHNUNG sigpending, rt_sigpending \- Anhängende Signale untersuchen .SH BIBLIOTHEK Standard\-C\-Bibliothek (\fIlibc\fP, \fI\-lc\fP) .SH ÜBERSICHT .nf \fB#include \fP .P \fBint sigpending(sigset_t *\fP\fIGruppe\fP\fB);\fP .fi .P .RS -4 Mit Glibc erforderliche Feature\-Test\-Makros (siehe \fBfeature_test_macros\fP(7)): .RE .P \fBsigpending\fP(): .nf _POSIX_C_SOURCE .fi .SH BESCHREIBUNG \fBsigpending\fP() liefert die Gruppe von Signalen zurück, die zur Auslieferung an den aufrufenden Thread anhängen (d.h. die Signale, die während der Blockierung ausgelöst wurden). Die Maske der anhängenden Signale wird in \fIGruppe\fP zurückgeliefert. .SH RÜCKGABEWERT \fBsigpending\fP() liefert im Erfolgsfall 0 zurück. Beim Fehlschlag wird \-1 zurückgeliefert und \fIerrno\fP gesetzt, um den Fehler anzuzeigen. .SH FEHLER .TP \fBEFAULT\fP \fIGruppe\fP zeigt auf Speicher, der keinen gültigen Teil des Adressbereichs des Prozesses ist. .SH STANDARDS POSIX.1\-2008. .SH GESCHICHTE POSIX.1\-2001. .SS "Unterschiede C\-Bibliothek/Kernel" .\" This argument is currently required to be less than or equal to .\" .IR sizeof(sigset_t) .\" (or the error .\" .B EINVAL .\" results). Der ursprüngliche Linux\-Systemaufruf hieß \fBsigpending\fP(). Mit der Hinzunahme der Echtzeitsignale in Linux 2.2 passte allerdings das durch den Systemaufruf unterstützte 32\-bit Argument \fIsigset_t\fP fester Größe nicht mehr. Konsequenterweise wurde ein neuer Systemaufruf \fBrt_sigpending\fP() hinzugefügt, um einen vergrößerten Typ \fIsigset_t\fP zu unterstützen. Der neue Systemaufruf akzeptiert ein zweites Argument \fIsize_t sigsetsize\fP, der die Größe der Signalgruppe in \fIGruppe\fP festlegt. Die Glibc\-Wrapper\-Funktion \fBsigpending\fP() versteckt diese Details und ruft transparent \fBrt_sigpending\fP() auf, wenn der Kernel dies bereitstellt. .SH ANMERKUNGEN Siehe \fBsigsetops\fP(3) für Details über das Bearbeiten von Signalgruppen. .P Falls ein Signal sowohl blockiert ist als auch eine Disposition »ignoriert« trägt, wird es bei der Erstellung \fInicht\fP zu der Maske der anhängenden Signale hinzugefügt. .P Die Gruppe der Signale die für einen Thread anhängig sind ist die Vereinigung der Gruppen von Signalen, die für diesen Thread anhängig sind und der Gruppe an Signalen, die für den Prozess als ganze anhängig sind, siehe \fBsignal\fP(7). .P Ein mittels \fBfork\fP(2) erstellter Kindprozess hat anfänglich eine leere anhängende Signalgruppe; die anhängende Signalgruppe wird über \fBexecve\fP(2) hinweg erhalten. .SH FEHLER Bis zu und einschließlich Glibc 2.2.1 gibt es einen Fehler in der Wrapper\-Funktion für \fBsigpending\fP(), der dazu führt, dass die Information über anhängige Echtzeitsignale nicht korrekt zurückgeliefert wird. .SH "SIEHE AUCH" \fBkill\fP(2), \fBsigaction\fP(2), \fBsignal\fP(2), \fBsigprocmask\fP(2), \fBsigsuspend\fP(2), \fBsigsetops\fP(3), \fBsignal\fP(7) .PP .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann erstellt. .PP Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. .PP Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die .MT debian-l10n-german@lists.debian.org Mailingliste der Übersetzer .ME .