.\" -*- coding: UTF-8 -*- .\" Copyright (C) 1994, 1995, Daniel Quinlan .\" Copyright (C) 2002-2008, 2017, Michael Kerrisk .\" Copyright (C) 2023, Alejandro Colomar .\" .\" SPDX-License-Identifier: GPL-3.0-or-later .\" .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH proc_pid 5 "2. Mai 2024" "Linux man\-pages 6.9.1" .SH BEZEICHNUNG /proc/pid/, /proc/self/ \- Prozessinformationen .SH BESCHREIBUNG .TP \fI/proc/\fPPID\fI/\fP Für jeden laufenden Prozess gibt es ein numerisches Unterverzeichnis, dessen Nummer der Prozesskennung (PID) entspricht. Jedes Unterverzeichnis \fI/proc/\fPPID enthält die nachfolgend beschriebenen Pseudo\-Dateien und \-Verzeichnisse. .IP Als Besitzer der Datei innerhalb jedes \fI/proc/\fPPID\-Verzeichnisses ist normalerweise die effektiven Benutzer\- und Gruppenkennung des Prozesses eingetragen, allerdings wird als Sicherheitsmaßnahme der Besitzer auf \fIroot:root\fP gesetzt, wenn das »dumpable«\-Attribut des Prozesses auf einen anderen Wert als 1 gesetzt ist. .IP .\" commit 68eb94f16227336a5773b83ecfa8290f1d6b78ce Vor Linux 4.11.1 bedeutete \fIroot:root\fP die »globale« Benutzer\- und Gruppenkennung von Root (d.h. UID 0 und GID 0 im anfänglichen Benutzernamensraum). Seit Linux 4.11 wird die Benutzer\- (Gruppen\-)Eigentümerschaft von Dateien unterhalb von \fI/proc/\fPPID stattdessen auf den gleichen Wert wie der Wurzelbenutzer (\-gruppe) innerhalb des Namensraums gelegt, falls der Prozess in einem nichtanfänglichen Benutzernamenesraum ist, der eine gültige Abbildung für Benutzer\- (Gruppen\-)Kennung 0 innerhalb des Namensraums hat. Das bedeutet, dass innerhalb eines Containers alle Dinge für den Benutzer »root« wie erwartet im Container ablaufen. .IP Das Attribut »dumpable« mag sich aus folgenden Gründen ändern: .RS .IP \[bu] 3 Das Attribut wurde mit der Aktion \fBPR_SET_DUMPABLE\fP von \fBprctl\fP(2) explizit gesetzt. .IP \[bu] Das Attribut wurde auf den Wert in der Datei \fI/proc/sys/fs/suid_dumpable\fP (unten beschrieben) zurückgesetzt. Die Gründe sind in \fBprctl\fP(2) beschrieben. .RE .IP Durch Zurücksetzen des Attributes »dumpable« wird die Eigentümerschaft der Dateien \fI/proc/\fPPID\fI/*\fP auf die effektive UID und GUID zurückgesetzt. Beachten Sie allerdings, dass das Attribut »dumpable« zurückgesetzt werden kann, falls die UID oder GUID nachfolgend verändert wird, wie dies in \fBprctl\fP(2) beschrieben ist. Daher kann es wünschenswert sein, dass Attribut »dumpable« \fInach\fP der Durchführung der gewünschten Änderungen an der effektiven UID oder GUID des Prozesses zurückzusetzen. .TP \fI/proc/self/\fP Dieses Verzeichnis bezieht sich auf den Prozess, der auf das \fI/proc\fP\-Dateisystem zugreift und ist mit dem \fI/proc\fP\-Verzeichnis identisch, das als Namen die Prozessnummer dieses Prozesses hat. .SH "SIEHE AUCH" \fBproc\fP(5) .PP .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Martin Eberhard Schauer , Dr. Tobias Quathamer , Chris Leick , Erik Pfannenstein und Helge Kreutzmann erstellt. .PP Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. .PP Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die .MT debian-l10n-german@lists.debian.org Mailingliste der Übersetzer .ME .