.\" -*- coding: UTF-8 -*- '\" t .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH OOMD\&.CONF 5 "" "systemd 255" oomd.conf .ie \n(.g .ds Aq \(aq .el .ds Aq ' .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * Define some portability stuff .\" ----------------------------------------------------------------- .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" http://bugs.debian.org/507673 .\" http://lists.gnu.org/archive/html/groff/2009-02/msg00013.html .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * set default formatting .\" ----------------------------------------------------------------- .\" disable hyphenation .nh .\" disable justification (adjust text to left margin only) .ad l .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * MAIN CONTENT STARTS HERE * .\" ----------------------------------------------------------------- .SH BEZEICHNUNG oomd.conf, oomd.conf.d \- Globale Konfigurationsdateien von \fBsystemd\-oomd\fP .SH ÜBERSICHT .PP /etc/systemd/oomd\&.conf .PP /etc/systemd/oomd\&.conf\&.d/*\&.conf .PP /usr/lib/systemd/oomd\&.conf\&.d/*\&.conf .SH BESCHREIBUNG .PP Diese Dateien konfigurieren verschiedene Parameter von \fBsystemd\-oomd.service\fP(8), dem Speichererknappheits\- (OOM\-)Killer im Anwendungsraum von \fBsystemd\fP(1)\&. Siehe \fBsystemd.syntax\fP(7) für eine allgemeine Beschreibung der Syntax\&. .SH "KONFIGURATIONSVERZEICHNISSE UND RANGFOLGE" .PP Die Standardkonfiguration wird während der Kompilierung gesetzt\&. Daher wird eine Konfiguration nur benötigt, wenn von diesen Vorgaben abgewichen werden muss\&. Die Hauptkonfigurationsdatei ist entweder /usr/lib/systemd/ oder /etc/systemd/ und enthält die Vorgaben als auskommentierte Hinweise für den Administrator\&. Lokal können diese Einstellungen durch die Erstellung von Ergänzungen, wie nachfolgend beschrieben, außer Kraft gesetzt werden\&. Zu diesem Zweck kann die Hauptkonfigurationsdatei (oder eine Kopie in /etc/, falls sie in /usr/ ausgeliefert wird) auch bearbeitet werden, allerdings wird empfohlen, Ergänzungen für lokale Konfiguration zu verwenden, statt die Hauptkonfigurationsdatei zu verändern\&. .PP Zusätzlich zu der »Haupt«\-Konfigurationsdatei, werden Ergänzungs\-Konfigurationsschnipsel aus /usr/lib/systemd/*\&.conf\&.d/, /usr/local/lib/systemd/*\&.conf\&.d/ und /etc/systemd/*\&.conf\&.d/ gelesen\&. Diese Ergänzungen haben Vorrang vor der Hauptkonfigurationsdatei und setzen diese außer Kraft\&. Dateien in den Konfigurationsunterverzeichnissen *\&.conf\&.d/ werden in lexikographischer Reihenfolge nach ihrem Dateinamen sortiert, unabhängig davon, in welchem Unterverzeichnis sie sich befinden\&. Bei Optionen, die nur einen einzelnen Wert akzeptieren, hat der Eintrag in der Datei, die als letztes in der Sortierung folgt, Vorrang, falls mehrere Dateien die gleiche Option angeben\&. Bei Optionen, die eine Liste von Werten akzeptieren, werden Einträge gesammelt, wie sie in den sortierten Dateien auftauchen\&. .PP Wenn Pakete die Konfiguration anpassen müssen, können sie Ergänzungen unter /usr/ installieren\&. Dateien in /etc/ sind für den lokalen Administrator reserviert, der diese Logik verwenden kann, um die durch die Lieferantenpakete bereitgestellten Konfigurationsdateien außer Kraft zu setzen\&. Um Ergänzungen der Pakete außer Kraft zu setzen, müssen Ergänzungen verwandt werden, da die Hauptkonfigurationsdatei die niedrigste Priorität hat\&. Es wird empfohlen, allen Dateinamen in diesen Unterverzeichnissen eine zweistellige Zahl und einen Bindestrich voranzustellen, um die Sortierung der Dateien zu vereinfachen\&. Dies definiert auch ein Konzept von Erweiterungsprioritäten, um es Distributionen zu ermöglichen, Erweiterungen in einem bestimmten Bereich auszuliefern, der unterhalb des von Benutzern verwandten Bereichs liegt\&. Dies sollte das Risiko reduzieren, dass eine Paketerweiterung versehentlich durch Benutzer definierte Erweiterungen außer Kraft setzt\&. .PP Um eine vom Lieferanten bereitgestellte Konfigurationsdatei zu deaktivieren, wird empfohlen, einen Symlink nach /dev/null in dem Konfigurationsverzeichnis in /etc/ mit dem gleichen Dateinamen wie die Konfigurationsdatei des Lieferanten abzulegen\&. .SH [OOM]\-ABSCHNITT\-OPTIONEN .PP Die folgenden Optionen sind im Abschnit »[OOM]« verfügbar: .PP \fISwapUsedLimit=\fP .RS 4 Setzt die Begrenzung für die Verwendung des Speichers und Auslagerungsspeichers des Systems, bevor \fBsystemd\-oomd\fP in Aktion tritt\&. Falls der Anteil an Speicherbenutzung und der Anteil an Auslagerungsbenutzung des Systems größer als der hier definierte Wert ist, wird \fBsystemd\-oomd\fP auf geeignete Nachkommens\-Steuergruppe agieren, bei denen die Verwendung von Auslagerungsspeicher mehr als 5% des gesamten Auslagerungsspeichers beträgt, beginnend mit derjenigen, die die höchste Benutzung des Auslagerungsspeichers hat\&. Welche Steuergruppen überwacht und welche Aktionen vorgenommen werden, hängt davon ab, was die Unit für \fIManagedOOMSwap=\fP konfiguriert hat\&. Akzeptiert einen Wert, der als Prozent (wenn ihm »%« angehängt wird), als Promille (»‰«) oder als Prozehntausendstel (»◈«) zwischen (einschließlich) 0% und 100% angegeben werden kann\&. Standardmäßig 90%\&. .sp Hinzugefügt in Version 247\&. .RE .PP \fIDefaultMemoryPressureLimit=\fP .RS 4 Setzt die Begrenzung für den Speicherdruck auf die Steuergruppe der Unit, bevor \fBsystemd\-oomd\fP in Aktion tritt\&. Eine Unit kann diesen Wert mit \fIManagedOOMMemoryPressureLimit=\fP außer Kraft setzen\&. Der Speicherdruck für diese Eigenschaft stellt den Bruchteil der Zeit in einem 10\-Sekunden\-Zeitfenster dar, um den alle Prozesse in der Steuergruppe verzögert wurden\&. Für jede überwachte Steuergruppe wird \fBsystemd\-oomd\fP auf geeignete Nachkommen\-Steuergruppen agieren, falls der Speicherdruck für diese Steuergruppe die gesetzte Begrenzung für mehr als die durch \fIDefaultMemoryPressureDurationSec=\fP gesetzte Dauer überschreitet. Dabei beginnt es mit denen, die über die meisten zurückgewinnbaren Aktivitäten verfügen bis hin zu denen mit den geringsten zurückgewinnbaren Aktivitäten\&. Welche Steuergruppen überwacht und welche Aktionen vorgenommen werden, hängt davon ab, was die Unit für \fIManagedOOMMemoryPressure=\fP konfiguriert hat\&. Akzeptiert einen Anteil, der wie beim vorher beschriebenen \fISwapUsedLimit=\fP angegeben wird\&. Standardmäßig 60%\&. .sp Hinzugefügt in Version 247\&. .RE .PP \fIDefaultMemoryPressureDurationSec=\fP .RS 4 Setzt die Zeitdauer, die eine Steuergruppe der Unit die Speicherdruckbeschränkung überschritten haben muss, bevor \fBsystemd\-oomd\fP Aktionen ergreift\&. Speicherdruckbeschränkungen werden durch \fIDefaultMemoryPressureLimit=\fP und \fIManagedOOMMemoryPressureLimit=\fP festgelegt\&. Muss auf 0 oder mindestens eine 1 Sekunde gesetzt werden\&. Standardmäßig 30 Sekunden, wenn nicht gesetzt oder 0\&. .sp Hinzugefügt in Version 248\&. .RE .SH "SIEHE AUCH" .PP \fBsystemd\fP(1), \fBsystemd.resource\-control\fP(5), \fBsystemd\-oomd.service\fP(8), \fBoomctl\fP(1) .PP .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann erstellt. .PP Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. 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