LSLOCKS(8) System-Administration LSLOCKS(8) BEZEICHNUNG lslocks - lokale Systemsperren auflisten UBERSICHT lslocks [Optionen] BESCHREIBUNG lslocks zeigt Informationen zu allen aktuell gultigen Dateisperren auf einem Linux-System an. OPTIONEN -b, --bytes gibt die Grossen in Byte anstelle eines menschenlesbaren Formats aus. Standardmassig werden die Grossen in Byte ausgedruckt und die Prafixe sind Potenzen der Form 2^10 (1024). Die Abkurzungen der Symbole werden zur besseren Lesbarkeit abgeschnitten, indem jeweils nur der erste Buchstabe dargestellt wird. Beispiele: >>1 KiB<< und >>1 MiB<< werden als >>1 K<< bzw. >>1 M<< dargestellt. Die Erwahnung des >>iB<<-Anteils, der Teil der Abkurzung ist, entfallt absichtlich. -H, --list-columns listet die verfugbaren Spalten auf. Wenn Sie dies zusammen mit --json oder --raw verwenden, erfolgt die Ausgabe in einem maschinenlesbaren Format. -i, --noinaccessible Sperrdateien ignorieren, auf die der aktuelle Benutzer nicht zugreifen kann. -J, --json verwendet das JSON-Ausgabeformat. -n, --noheadings unterdruckt die Ausgabe einer Kopfzeile. -o, --output Liste gibt die anzuzeigenden Spalten an. Mit --help erhalten Sie eine Liste aller unterstutzten Spalten. Die voreingestellte Liste der Spalten kann erweitert werden, indem Sie die Liste im Format +Liste angeben (beispielsweise lslocks -o +BLOCKER). --output-all gibt alle verfugbaren Spalten aus. -p, --pid PID zeigt nur die Sperren an, die vom Prozess mit dieser Prozesskennung eingerichtet wurden. -r, --raw verwendet das Rohformat fur die Ausgabe. -u, --notruncate kurzt den Text in Spalten nicht. -h, --help zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm. -V, --version Display version and exit. AUSGABE BEFEHL Befehlsname des Prozesses, welcher die Sperre eingerichtet hat PID Die Prozess-ID des Prozesses. TYP Typ der Sperre; kann LEASE sein (erzeugt mit fcntl(2)), FLOCK (erzeugt mit flock(2)), POSIX (erzeugt mit fcntl(2) und lockf(3)) oder OFDLCK (erzeugt mit fcntl(2)). GROSSE Grosse der gesperrten Datei INODE Inode-Nummer. MAJ:MIN Die MAJOR:MINOR-Geratenummer. MODUS Zugriffsrechte der Sperre (Schreiben, Lesen). Falls der Prozess blockiert ist und auf die Sperre wartet, dann wird dem Modus ein Asterisk (*) angehangt. M gibt an, ob die Sperre obligatorisch ist; 0 bedeutet nein (Sperre ist nur empfohlen), 1 bedeutet ja (siehe fcntl(2)). START relativer Byte-Versatz der Sperre END End-Versatz der Sperre PATH Vollstandiger Pfad der Sperre. Wenn keiner gefunden wird oder die Zugriffsrechte zum Lesen des Pfades fehlen, wird der Einhangepunkt des Gerates angezeigt und "..." an den Pfad angehangt. Der Pfad kann gekurzt sein; verwenden Sie --notruncate, um den vollstandigen Pfad ausgeben zu lassen. BLOCKER PID des Prozesses, welcher die Sperre blockiert HOLDERS The holder(s) of the lock. The format of the holder is PID,COMMAND,FD. If a lock is an open file description-oriented lock, there can be more than one holder for the lock. See the NOTES below. ANMERKUNGEN Der Befehl lslocks soll den Befehl lslk(8) ersetzen, der ursprunglich von Victor A. Abell entwickelt und seit 2001 nicht mehr betreut wurde. "The process holding the lock" for leases, FLOCK locks, and OFD locks is a fake-concept. They are associated with the open file description on which they are acquired. With fork(2) and/or cmsg(3), multiple processes can share an open file description. So the holder process of a lease (or a lock) is not uniquely determined. lslocks shows the one of the holder processes in COMMAND and PID columns. AUTOREN Davidlohr Bueso SIEHE AUCH flock(1), fcntl(2), lockf(3) FEHLER MELDEN For bug reports, use the issue tracker . VERFUGBARKEIT Der Befehl lslocks ist Teil des Pakets util-linux, welches aus dem Linux-Kernel-Archiv heruntergeladen werden kann. util-linux 2.41 2025-03-29 LSLOCKS(8)