.\" -*- coding: UTF-8 -*- '\" t .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH LOGINCTL 1 "" "systemd 256.5" loginctl .ie \n(.g .ds Aq \(aq .el .ds Aq ' .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * Define some portability stuff .\" ----------------------------------------------------------------- .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" http://bugs.debian.org/507673 .\" http://lists.gnu.org/archive/html/groff/2009-02/msg00013.html .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * set default formatting .\" ----------------------------------------------------------------- .\" disable hyphenation .nh .\" disable justification (adjust text to left margin only) .ad l .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * MAIN CONTENT STARTS HERE * .\" ----------------------------------------------------------------- .SH BEZEICHNUNG loginctl \- Steuern des Systemd\-Anmeldeverwalters .SH ÜBERSICHT .HP \w'\fBloginctl\fR\ 'u \fBloginctl\fP [OPTIONEN…] {BEFEHL} [NAME…] .SH BESCHREIBUNG .PP \fBloginctl\fP kann zum Prüfen und Steuern des Zustandes des Anmeldeverwalters \fBsystemd\-logind.service\fP(8) von \fBsystemd\fP(1) verwandt werden\&. .SH BEFEHLE .PP Die folgenden Befehle werden verstanden: .SS Sitzungsbefehle .PP \fBlist\-sessions\fP .RS 4 Listet aktuelle Sitzungen auf\&. Die JSON\-Format\-Ausgabe kann mittels der Option \fB\-\-json=\fP oder \fB\-j\fP eingeschaltet werden\&. .RE .PP \fBsession\-status\fP [\fIKennung\fP…] .RS 4 Zeigt knappe Laufzeitinformationen zu einer oder mehrerer Sitzungen an, gefolgt von den neusten Protokolldaten aus dem Journal\&. Akzeptiert eine oder mehrere Sitzungskennungen als Parameter\&. Falls keine Sitzungskennungen übergeben werden, wird der Status der Sitzung des Aufrufenden angezeigt\&. Diese Funktion ist dazu gedacht, menschenlesbare Ausgabe zu erzeugen\&. Falls Sie Computer\-auswertbare Ausgaben suchen, verwenden Sie stattdessen \fBshow\-session\fP\&. .sp Hinzugefügt in Version 233\&. .RE .PP \fBshow\-session\fP [\fIKennung\fP…] .RS 4 Zeigt Eigenschaften von einer oder mehrerer Sitzungen oder dem Verwalter selbst an\&. Falls kein Argument angegeben ist, werden die Eigenschaften des Verwalters angezeigt\&. Falls eine Sitzungskennung angegeben ist, werden die Eigenschaft der Sitzungen angezeigt\&. Insbesondere, wenn die angegebene Kennung »self« ist, wird die Sitzung verwandt, zu der der Prozess \fBloginctl\fP selbst gehört\&. Falls »auto«, wird die aktuelle Sitzung wie bei »self« verwandt, falls sie existiert, und weicht ansonsten auf die graphische Sitzung des aktuellen Benutzers aus\&. Standardmäßig werden leere Eigenschaften unterdrückt\&. Verwenden Sie \fB\-\-all\fP, um diese auch anzuzeigen\&. Um bestimmte Eigenschaften zur Anzeige auszuwählen, verwenden Sie \fB\-\-property=\fP\&. Dieser Befehl ist dazu gedacht, verwandt zu werden, wannimmer Computer\-auswertbare Ausgabe benötigt wird\&. Verwenden Sie \fBsession\-status\fP, falls Sie nach formatierter, menschenlesbarer Ausgabe suchen\&. .sp Hinzugefügt in Version 233\&. .RE .PP \fBactivate\fP [\fIKennung\fP] .RS 4 Aktiviert eine Sitzung\&. Dies bringt eine Sitzung in den Vordergrund, falls eine andere Sitzung derzeit im respektiven Sitz im Vordergrund ist\&. Akzeptiert eine Sitzungskennung als Argument\&. Falls kein Argument angegeben ist, wird die Sitzung des Aufrufenden in den Vordergrund gebracht\&. .sp Hinzugefügt in Version 219\&. .RE .PP \fBlock\-session\fP [\fIKennung\fP…], \fBunlock\-session\fP [\fIKennung\fP…] .RS 4 Aktiviert/Deaktiviert die Bildschirmsperre auf einer oder mehreren Sitzungen, falls die Sitzung dies unterstützt\&. Akzeptiert eine oder mehrere Sitzungskennungen als Argumente\&. Falls kein Argument angegeben ist, wird die Sitzung des Aufrufenden ge\- bzw\&. entsperrt\&. .sp Hinzugefügt in Version 233\&. .RE .PP \fBlock\-sessions\fP, \fBunlock\-sessions\fP .RS 4 Aktiviert/Deaktiviert die Bildschirmsperre auf allen aktuellen Sitzungen, die dies unterstützen\&. .sp Hinzugefügt in Version 188\&. .RE .PP \fBterminate\-session\fP \fIKennung\fP… .RS 4 Beendet eine Sitzung\&. Dies tötet alle Prozesse der Sitzung und gibt alle dieser Sitzung zugeordneten Ressourcen frei\&. Falls das Argument als leere Zeichenketten angegeben ist, wird die Sitzung, die den Befehl aufruft, beendet\&. .sp Hinzugefügt in Version 233\&. .RE .PP \fBkill\-session\fP \fIKennung\fP… .RS 4 Sendet ein Signal an einen oder mehrere Prozesse der Sitzung\&. Verwenden Sie \fB\-\-kill\-whom=\fP, um den zu tötenden Prozess auszuwählen\&. Verwenden Sie \fB\-\-signal=\fP, um das zu sendende Signal auszuwählen\&. Falls das Argument als leere Zeichenketten angegeben ist, wird das Signal an die Sitzung, die den Befehl aufruft, gesandt\&. .sp Hinzugefügt in Version 233\&. .RE .SS "Dienstprogramme für Benutzer" .PP \fBlist\-users\fP .RS 4 Listet die aktuell angemeldeten Benutzer auf\&. Die JSON\-Format\-Ausgabe kann mittels der Option \fB\-\-json=\fP oder \fB\-j\fP eingeschaltet werden\&. .RE .PP \fBuser\-status\fP [\fIBENUTZER\fP…] .RS 4 Zeigt knappe Laufzeitinformationen über eine oder mehrere angemeldete Benutzer an, gefolgt von den neusten Protokolldaten aus dem Journal\&. Akzeptiert eine oder mehrere Benutzernamen oder numerische Benutzerkennungen als Parameter\&. Falls kein Parameter übergeben wurde, wird der Status für den Benutzer der Sitzung des Aufrufenden angezeigt\&. Diese Funktion ist dazu gedacht, menschenlesbare Ausgabe zu erzeugen\&. Falls Sie Computer\-auswertbare Ausgabe suchen, verwenden Sie stattdessen \fBshow\-user\fP\&. .sp Hinzugefügt in Version 233\&. .RE .PP \fBshow\-user\fP [\fIBENUTZER\fP…] .RS 4 Zeigt Eigenschaften von einer oder mehreren Benutzern oder dem Verwalter selbst an\&. Falls kein Argument angegeben ist, werden die Eigenschaften des Verwalters angezeigt\&. Falls ein Benutzer angegeben ist, werden die Eigenschaften des Benutzers angezeigt\&. Standardmäßig werden leere Eigenschaften unterdrückt\&. Verwenden Sie \fB\-\-all\fP, um diese auch anzuzeigen\&. Um bestimmte Eigenschaften zur Anzeige auszuwählen, verwenden Sie \fB\-\-property=\fP\&. Dieser Befehl ist dazu gedacht, verwandt zu werden, wannimmer Computer\-auswertbare Ausgabe benötigt wird\&. Verwenden Sie \fBuser\-status\fP, falls Sie nach formatierter, menschenlesbarer Ausgabe suchen\&. .sp Hinzugefügt in Version 233\&. .RE .PP \fBenable\-linger\fP [\fIBENUTZER\fP…], \fBdisable\-linger\fP [\fIBENUTZER\fP…] .RS 4 Aktiviert/Deaktiviert Benutzer\-Fortbestehen für einen oder mehrere Benutzer\&. Falls dies für einen bestimmten Benutzer aktiviert ist, wird für diesen Benutzer beim Systemstart ein Benutzerverwalter gestartet und nach Abmeldungen aufrechterhalten\&. Dies erlaubt es Benutzern, die nicht angemeldet sind, langlaufende Dienste auszuführen\&. Akzeptiert einen oder mehrere Benutzername(n) oder numerische UIDs als Argument\&. Falls kein Argument angegeben ist, wird das Benutzer\-Fortbestehen für den Benutzer der Sitzung des Aufrufenden aktiviert/deaktiviert\&. .sp Siehe auch die Einstellung \fIKillUserProcesses=\fP in \fBlogind.conf\fP(5)\&. .sp Hinzugefügt in Version 233\&. .RE .PP \fBterminate\-user\fP \fIBENUTZER\fP… .RS 4 Beendet alle Sitzungen für einen Benutzer\&. Dies tötet alle Prozesse von allen Sitzungen des Benutzers und gibt alle dem Benutzer zugeordneten Laufzeitressourcen frei\&. Falls das Argument als leere Zeichenketten angegeben ist, werden die Sitzungen des Benutzers, der den Befehl aufruft, beendet\&. .sp Hinzugefügt in Version 233\&. .RE .PP \fBkill\-user\fP \fIBENUTZER\fP… .RS 4 Sendet ein Signal an alle Prozesse eines Benutzers\&. Verwenden Sie \fB\-\-signal=\fP, um das zu verwendende Signal auszuwählen\&. Falls das Argument als leere Zeichenketten angegeben ist, wird das Signal an die Sitzungen des Benutzers, der den Befehl aufruft, gesandt\&. .sp Hinzugefügt in Version 233\&. .RE .SS Sitz\-Befehle .PP \fBlist\-seats\fP .RS 4 Listet die derzeit verfügbaren Sitze an dem lokalen System auf\&. Die JSON\-Format\-Ausgabe kann mittels der Option \fB\-\-json=\fP oder \fB\-j\fP eingeschaltet werden\&. .RE .PP \fBseat\-status\fP [\fINAME\fP…] .RS 4 Zeigt knappe Laufzeitinformationen über einen oder mehrere Sitze an\&. Akzeptiert einen oder mehrere Sitznamen als Parameter\&. Falls keine Sitznamen übergeben werden, wird der Status des Sitzes der Sitzung des Aufrufenden angezeigt\&. Diese Funktion ist dazu gedacht, menschenlesbare Ausgabe zu erzeugen\&. Falls Sie Computer\-auswertbare Ausgabe suchen, verwenden Sie stattdessen \fBshow\-seat\fP\&. .sp Hinzugefügt in Version 233\&. .RE .PP \fBshow\-seat\fP [\fINAME\fP…] .RS 4 Zeigt Eigenschaften von einem oder mehreren Sitzen oder dem Verwalter selbst an\&. Falls kein Argument angegeben ist, werden die Eigenschaften des Verwalters angezeigt\&. Falls ein Sitz angegeben ist, werden die Eigenschaften des Sitzes angezeigt\&. Standardmäßig werden leere Eigenschaften unterdrückt\&. Verwenden Sie \fB\-\-all\fP, um diese auch anzuzeigen\&. Um bestimmte Eigenschaften zur Anzeige auszuwählen, verwenden Sie \fB\-\-property=\fP\&. Dieser Befehl ist dazu gedacht, verwandt zu werden, wannimmer Computer\-auswertbare Ausgabe benötigt wird\&. Verwenden Sie \fBseat\-status\fP, falls Sie nach formatierter, menschenlesbarer Ausgabe suchen\&. .sp Hinzugefügt in Version 233\&. .RE .PP \fBattach\fP \fINAME\fP \fIGERÄT\fP… .RS 4 Hängt ein oder mehrere Geräte dauerhaft an einen Sitz\&. Das Gerät sollte mittels eines Gerätepfades im Dateisystem /sys/ angegeben werden\&. Um einen neuen Sitz zu erzeugen, hängen Sie mindestens eine Graphikkarte an einen bisher unbenutzten Sitznamen\&. Sitznamen dürfen aus a…z, A…Z, 0…9, »\-« und »_« bestehen und müssen mit »seat« beginnen\&. Um eine Zuweisung eines Geräts zu einem bestimmten Sitz aufzulösen, weisen sie es einfach einem anderen Sitz zu oder verwenden Sie \fBflush\-devices\fP\&. .sp Hinzugefügt in Version 233\&. .RE .PP \fBflush\-devices\fP .RS 4 Entfernt eine vorher mit \fBattach\fP erstellte Gerätezuweisung\&. Nach diesem Aufruf verbleiben nur automatisch erstellte Sitze und ihnen ist alle Sitz\-Hardware zugeordnet\&. .RE .PP \fBterminate\-seat\fP \fINAME\fP… .RS 4 Beendet alle Sitzungen auf einem Sitz\&. Dies tötet alle Prozesse von allen Sitzungen auf einem Sitz und gibt alle ihnen zugeordneten Laufzeitressourcen frei\&. .sp Hinzugefügt in Version 233\&. .RE .SH OPTIONEN .PP Die folgenden Optionen werden verstanden: .PP \fB\-\-no\-ask\-password\fP .RS 4 Befragt den Benutzer nicht für Authentifizierung für privilegierte Aktionen\&. .RE .PP \fB\-p\fP, \fB\-\-property=\fP .RS 4 Begrenzt bei der Anzeige der Eigenschaften der Sitzung/des Benutzers/des Sitzes die Anzeige auf die als Argument angegebenen Eigenschaften\&. Falls nicht angegeben, werden alle gesetzten Eigenschaften angezeigt\&. Das Argument sollte ein Eigenschaftsname wie »Sessions« sein\&. Falls mehr als einmal angegeben, werden alle Eigenschaften mit den angegebenen Namen angezeigt\&. .RE .PP \fB\-\-value\fP .RS 4 Gibt bei der Anzeige von Sitzungs\-/Benutzer\-/Sitzeigenschaften mit \fBshow\fP nur den Wert aus und überspringt den Eigenschaftsnamen und »=«\&. .sp Hinzugefügt in Version 230\&. .RE .PP \fB\-a\fP, \fB\-\-all\fP .RS 4 Zeigt bei der Anzeige der Sitzungs\-/Benutzer\-/Sitz\-Eigenschaften alle Eigenschaften an, unabhängig davon, ob sie gesetzt sind oder nicht\&. .RE .PP \fB\-l\fP, \fB\-\-full\fP .RS 4 Verkürzt Prozessbaumeinträge nicht\&. .sp Hinzugefügt in Version 198\&. .RE .PP \fB\-\-kill\-whom=\fP .RS 4 Wählt den zu tötende Prozess aus, wenn dies zusammen mit \fBkill\-session\fP verwandt wird\&. Akzeptiert entweder »leader« oder »all«, um auszuwählen, ob nur der Leitprozess einer Sitzung oder alle Prozesse der Sitzung getötet werden sollen\&. Standardmäßig \fBall\fP, falls nicht angegeben\&. .sp Hinzugefügt in Version 252\&. .RE .PP \fB\-s\fP, \fB\-\-signal=\fP .RS 4 Wählt das an den ausgewählten Prozess zu sendende Signal, wenn es zusammen mit \fBkill\-session\fP oder \fBkill\-user\fP verwandt wird\&. Muss eine der gut bekannten Signal\-Angaben wie \fBSIGTERM\fP, \fBSIGINT\fP oder \fBSIGSTOP\fP sein\&. Standardmäßig \fBSIGTERM\fP, falls nicht angegeben\&. .sp Der besondere Wert »help« wird alle bekannten Werte darstellen und das Programm wird sich sofort beenden; der besondere Wert »list« wird alle bekannten Werte zusammen mit ihren numerischen Signalnummern darstellen und das Programm wird sich sofort beenden\&. .RE .PP \fB\-n\fP, \fB\-\-lines=\fP .RS 4 Steuert die Anzahl der anzuzeigenden Journal\-Zeilen, startend bei der neusten, wenn es zusammen mit \fBuser\-status\fP und \fBsession\-status\fP verwandt wird\&. Akzeptiert eine positive Ganzzahl als Argument\&. Standardmäßig 10\&. .sp Hinzugefügt in Version 219\&. .RE .PP \fB\-o\fP, \fB\-\-output=\fP .RS 4 Steuert die Formatierung der angezeigten Journal\-Einträge, wenn es zusammen mit \fBuser\-status\fP und \fBsession\-status\fP verwandt wird\&. Siehe \fBjournalctl\fP(1) für die verfügbare Auswahl\&. Standardmäßig »short«\&. .sp Hinzugefügt in Version 219\&. .RE .PP \fB\-H\fP, \fB\-\-host=\fP .RS 4 Führt die Aktion aus der Ferne aus\&. Geben Sie den Rechnernamen oder einen Benutzernamen und Rechnernamen (getrennt durch »@«) an, zu dem verbunden werden soll\&. Dem Rechnernamen darf optional ein Port, auf dem SSH auf Anfragen wartet, getrennt durch »:« und dann ein Container\-Name, abgetrennt durch »/«, folgen, womit direkt zu einem bestimmten Container auf dem angegebenen Rechner verbunden wird\&. Dies verwendet SSH, um mit der Maschinen\-Verwalterinstanz auf dem Rechner in der Ferne zu kommunizieren\&. Container\-Namen dürfen mit \fBmachinectl \-H \fP\fIRECHNER\fP aufgezählt werden\&. Setzen Sie IPv6\-Adressen in Klammern\&. .RE .PP \fB\-M\fP, \fB\-\-machine=\fP .RS 4 Führt die Aktion in einem lokalen Container aus\&. Geben Sie den Namen des Containers an, zu dem verbunden werden soll\&. Optional kann diesem ein Benutzername, abgetrennt durch ein »@«\-Zeichen, als der verbunden werden soll, vorangestellt werden\&. Falls die besondere Zeichenkette »\&.host« anstelle des Container\-Names verwandt wird, wird eine Verbindung zu dem lokalen System aufgebaut (das ist nützlich, um sich zu dem Benutzerbus eines bestimmten Benutzers zu verbinden: »\-\-user \-\-machine=lennart@\&.host«\&. Falls die »@«\-Syntax nicht verwandt wird, wird die Verbindung als Benutzer »root« vorgenommen\&. Falls die »@«\-Syntax verwandt wird, kann entweder die linke oder die rechte Seite fortgelassen werden (aber nicht beide)\&. In diesem Fall wird der lokale Benutzername und »\&.host« angenommen\&. .RE .PP \fB\-\-no\-pager\fP .RS 4 Leitet die Ausgabe nicht an ein Textanzeigeprogramm weiter\&. .RE .PP \fB\-\-no\-legend\fP .RS 4 Gibt die Legende nicht aus, d\&.h\&. die Spaltenköpfe und die Fußzeile mit Hinweisen\&. .RE .PP \fB\-\-json=\fP\fIMODUS\fP .RS 4 Zeigt die Ausgabe als JSON formatiert\&. Erwartet entweder »short« (für die kürzest mögliche Ausgabe ohne unnötigen Leerraum oder Zeilenumbrüche), »pretty« (für eine schönere Version der gleichen Ausgabe, mit Einzügen und Zeilenumbrüchen) oder »off« (um die JSON\-Ausgabe auszuschalten, was die Vorgabe ist)\&. .RE .PP \fB\-j\fP .RS 4 Äquivalent zu \fB\-\-json=pretty\fP bei der Ausführung in einem Terminal, ansonsten \fB\-\-json=short\fP\&. .RE .PP \fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP .RS 4 Zeigt einen kurzen Hilfetext an und beendet das Programm\&. .RE .PP \fB\-\-version\fP .RS 4 Zeigt eine kurze Versionszeichenkette an und beendet das Programm\&. .RE .SH EXIT\-STATUS .PP Bei Erfolg wird 0 zurückgegeben, anderenfalls ein Fehlercode ungleich Null\&. .SH BEISPIELE .PP \fBBeispiel\ \&1.\ \&Benutzerstatus abfragen\fP .sp .if n \{\ .RS 4 .\} .nf $ loginctl user\-status fatima (1005) Since: Sat 2016\-04\-09 14:23:31 EDT; 54min ago State: active Sessions: 5 *3 Unit: user\-1005\&.slice ├─user@1005\&.service … ├─session\-3\&.scope … └─session\-5\&.scope ├─3473 login \-\- fatima └─3515 \-zsh Apr 09 14:40:30 laptop login[2325]: pam_unix(login:session): session opened for user fatima by LOGIN(uid=0) Apr 09 14:40:30 laptop login[2325]: LOGIN ON tty3 BY fatima .fi .if n \{\ .RE .\} .PP Es gibt zwei Sitzungen, 3 und 5\&. Sitzung 3 ist eine graphische Sitzung, die mit einem Stern markiert ist\&. Es wird der Verarbeitungsbaum einschließlich der zwei entsprechenden Bereichs\-Units und der Benutzerverwaltungs\-Unit angezeigt\&. .SH UMGEBUNGSVARIABLEN .PP \fI$SYSTEMD_LOG_LEVEL\fP .RS 4 Die maximale Protokollierstufe für ausgegebene Meldungen (Meldungen mit einer höheren Protokollierstufe, d\&.h\&. weniger wichtige, werden unterdrückt)\&. Akzeptiert eine Kommata\-getrennte Liste von Werten\&. Ein Wert kann einer der folgenden sein (in Reihenfolge absteigender Bedeutung): \fBemerg\fP, \fBalert\fP, \fBcrit\fP, \fBerr\fP, \fBwarning\fP, \fBnotice\fP, \fBinfo\fP, \fBdebug\fP oder eine Ganzzahl im Bereich 0…7\&. Siehe \fBsyslog\fP(3) für weitere Informationen\&. Jedem Wert kann optional eine Zeichenkette aus \fBconsole\fP, \fBsyslog\fP, \fBkmsg\fP oder \fBjournal\fP gefolgt von einem Doppelpunkt vorangestellt werden, um die maximale Protokollierstufe für dieses spezielle Protokollierziel zu setzen (d\&.h\&. \fBSYSTEMD_LOG_LEVEL=debug,console:info\fP legt fest, dass auf der Stufe »debug« protokolliert werden soll, außer beim Protokollieren auf die Konsole, die auf Stufe »info« erfolgen soll)\&. Beachten Sie, dass die globale maximale Protokollierstufe Priorität gegenüber jeder zielbezogenen maximalen Protokollierstufe hat\&. .RE .PP \fI$SYSTEMD_LOG_COLOR\fP .RS 4 Ein logischer Wert\&. Falls wahr, werden auf das TTY geschriebene Nachrichten gemäß ihrer Priorität eingefärbt\&. .sp Diese Einstellung ist nur nützlich, falls die Nachrichten direkt auf das Terminal geschrieben werden, da \fBjournalctl\fP(1) und andere Werkzeuge, die Protokolle anzeigen, selbständig Nachrichten gemäß ihrer Protokollierungsstufe einfärben\&. .RE .PP \fI$SYSTEMD_LOG_TIME\fP .RS 4 Ein logischer Wert\&. Falls wahr, wird den Protokollnachrichten der Konsole ein Zeitstempel vorangestellt\&. .sp Diese Einstellung ist nur nützlich, falls die Nachrichten direkt auf das Terminal oder in eine Datei geschrieben werden, da \fBjournalctl\fP(1) und andere Werkzeuge, die Protokolle anzeigen, selbständig Zeitstempel basierend auf ihren Metadaten den Nachrichten anhängen\&. .RE .PP \fI$SYSTEMD_LOG_LOCATION\fP .RS 4 Ein logischer Wert\&. Falls wahr, wird den Protokollnachrichten ein Dateiname und eine Zeilenummer in dem Quellcode, aus dem die Nachrichten stammen, vorangestellt\&. .sp Beachten Sie, dass der Protokollierort sowieso oft als Metadaten zu den Journal\-Einträgen angehängt ist\&. Die Aufnahme in den Nachrichtentext kann bei der Fehlersuche in Programmen dennoch praktisch sein\&. .RE .PP \fI$SYSTEMD_LOG_TID\fP .RS 4 Ein logischer Wert\&. Falls wahr, wird den Nachrichten die aktuelle numerische Thread\-Kennung (TID) vorangestellt\&. .sp Beachten Sie, dass diese Informationen sowieso als Metadaten an Journal\-Einträge angehängt wird\&. Die Aufnahme direkt im Nachrichtentext kann aber trotzdem bei der Fehlersuche in Programmen praktisch sein\&. .RE .PP \fI$SYSTEMD_LOG_TARGET\fP .RS 4 Das Ziel für Protokolliernachrichten\&. Entweder \fBconsole\fP (auf das angehängte TTY protokollieren), \fBconsole\-prefixed\fP (auf das angehängte TTY protokollieren, aber die Protokollierstufe und »Einrichtung« voranstellen, siehe \fBsyslog\fP(3)), \fBkmsg\fP (in den zirkulären Kernel\-Protokollpuffer protokollieren), \fBjournal\fP (in das Journal protokollieren), \fBjournal\-or\-kmsg\fP (in das Journal protokollieren, falls verfügbar, und andernfalls nach Kmsg), \fBauto\fP (das geeignete Protokollierziel automatisch ermitteln, die Vorgabe) oder \fBnull\fP (die Protokollierung deaktivieren)\&. .RE .PP \fI$SYSTEMD_LOG_RATELIMIT_KMSG\fP .RS 4 Ob Kmsg ratenlimitiert werden soll oder nicht\&. Akzeptiert einen logischen Wert\&. Standardmäßig »true«\&. Falls deaktiviert, wird Systemd die nach Kmsg geschriebenen Meldungen nicht ratenlimitieren\&. .RE .PP \fI$SYSTEMD_PAGER\fP .RS 4 Zu verwendendes Textanzeigeprogramm, wenn \fB\-\-no\-pager\fP nicht angegeben ist; setzt \fI$PAGER\fP außer Kraft\&. Falls weder \fI$SYSTEMD_PAGER\fP noch \fI$PAGER\fP gesetzt sind, wird eine Reihe wohlbekannter Implementierungen von Textanzeigeprogrammen der Reihe nach ausprobiert, einschließlich \fBless\fP(1) und \fBmore\fP(1), bis eines gefunden wird\&. Falls keine Implementierung eines Textanzeigeprogramms gefunden wird, wird keines aufgerufen\&. Setzen der Umgebungsvariablen auf die leere Zeichenkette oder den Wert »cat« ist äquivalent zur Übergabe von \fB\-\-no\-pager\fP\&. .sp Beachten Sie: Falls \fI$SYSTEMD_PAGERSECURE\fP nicht gesetzt ist, dann wird \fI$SYSTEMD_PAGER\fP (sowie \fI$PAGER\fP) ohne Rückmeldung ignoriert\&. .RE .PP \fI$SYSTEMD_LESS\fP .RS 4 Setzt die an \fBless\fP übergebenen Optionen (standardmäßig »FRSXMK«) außer Kraft\&. .sp Benutzer könnten insbesondere zwei Optionen ändern wollen: .PP \fBK\fP .RS 4 Diese Option weist das Textanzeigeprogramm an, sich sofort beim Druck von Strg\-C zu beenden\&. Um \fBless\fP die Handhabung von Strg\-C selbst zum Umschalten auf die Eingabeaufforderung zu erlauben, setzen Sie diese Option zurück\&. .sp Falls der Wert von \fI$SYSTEMD_LESS\fP kein »K« enthält und \fBless\fP das aufgerufene Textanzeigeprogramm ist, wird Strg+C durch das Programm ignoriert und muss durch das Textanzeigeprogramm selbst gehandhabt werden\&. .RE .PP \fBX\fP .RS 4 Diese Option weist das Textanzeigeprogramm an, keine Termcap\-Initialisierungs\- und \-Deinitalisierungszeichenketten an das Terminal zu senden\&. Dies ist standardmäßig gesetzt, damit die Darstellung von Befehlen selbst nach dem Beenden des Textanzeigeprogramms sichtbar bleibt\&. Allerdings stehen dadurch einige Funktionen des Textanzeigeprogramms nicht zur Verfügung; insbesondere ist das Scrollen in der Ausgabe mit der Maus nicht möglich\&. .RE .sp Beachten Sie, dass das Setzen der regulären Umgebungsvariablen \fI$LESS\fP keine Auswirkungen auf die Ausführung von \fBless\fP(1) durch \fBsystemd\fP(1)\-Werkzeuge hat\&. .sp Siehe \fBless\fP(1) für weitere Ausführungen\&. .RE .PP \fI$SYSTEMD_LESSCHARSET\fP .RS 4 Setzt den an \fBless\fP zu übergebenden Zeichensatz (standardmäßig »utf\-8«, falls das aufrufende Terminal als UTF\-8\-kompatibel erkannt wurde) außer Kraft\&. .sp Beachten Sie, dass das Setzen der regulären Umgebungsvariablen \fI$LESSCHARSET\fP keine Auswirkungen auf die Ausführungen von \fBless\fP(1) durch \fBsystemd\fP(1)\-Werkzeuge hat\&. .RE .PP \fI$SYSTEMD_PAGERSECURE\fP .RS 4 Akzeptiert einen logischen Wert\&. Wenn wahr, wird der »sichere« Modus des Textanzeigeprogramms verwandt, falls falsch, wird dieser deaktiviert\&. Falls \fI$SYSTEMD_PAGERSECURE\fP überhaupt nicht gesetzt ist, dann wird der sichere Modus aktiviert, falls die effektive Kennung nicht identisch zu dem Eigentümer der Anmeldesitzung ist, siehe \fBgeteuid\fP(2) und \fBsd_pid_get_owner_uid\fP(3)\&. Im sicheren Modus wird \fBLESSSECURE=1\fP beim Aufruf des Textanzeigeprogramms gesetzt und das Textanzeigeprogramm muss Befehle deaktivieren, die neue Dateien öffnen oder erstellen oder die einen neuen Unterprozess starten\&. Falls \fI$SYSTEMD_PAGERSECURE\fP überhaupt nicht gesetzt ist, werden Textanzeigeprogramme, bei denen unbekannt ist, ob sie einen sicheren Modus implementieren, nicht verwandt\&. (Derzeit implementiert nur \fBless\fP(1) einen sicheren Modus\&.) .sp Hinweis: Wenn Befehle mit erhöhten Rechten ausgeführt werden, beispielsweise mittels \fBsudo\fP(8) oder \fBpkexec\fP(1), muss Vorsicht walten gelassen werden, um sicherzustellen, dass keine ungeplanten interaktiven Funktionalitäten aktiviert werden\&. Der »sichere« Modus für das Textanzeigeprogramm kann wie oben beschrieben automatisch aktiviert werden\&. Durch Setzen von \fISYSTEMD_PAGERSECURE=0\fP oder durch Nichtenfernen dieser Einstellung aus der ererbten Umgebung wird es dem Benutzer ermöglicht, beliebige Befehle auszuführen\&. Beachten Sie, dass auch \fI$SYSTEMD_PAGERSECURE\fP gesetzt werden muss, falls die Variablen \fI$SYSTEMD_PAGER\fP oder \fI$PAGER\fP berücksichtigt werden sollen\&. Es kann sinnvoll sein, stattdessen das Textanzeigeprogramm komplett mit \fB\-\-no\-pager\fP zu deaktivieren\&. .RE .PP \fI$SYSTEMD_COLORS\fP .RS 4 Akzeptiert ein logisches Argument\&. Wenn wahr, werden \fBsystemd\fP und verwandte Hilfswerkzeuge Farben in ihrer Ausgabe verwenden, andernfalls wird die Ausgabe einfarbig sein\&. Zusätzlich kann die Variable eine der folgenden besonderen Werte annehmen: »16«, »256«, um die Verwendung von Farbe auf die grundlegenden 16 bzw. 256 ANSI\-Farben zu beschränken\&. Dies kann festgelegt werden, um die auf \fI$TERM\fP und der vorliegenden Verbindung der Konsole basierende automatische Entscheidung außer Kraft zu setzen\&. .RE .PP \fI$SYSTEMD_URLIFY\fP .RS 4 Dies muss ein logischer Wert sein\&. Er steuert, ob anklickbare Links für Terminal\-Emulatoren, die dies unterstützen, erstellt werden sollen\&. Dies kann angegeben werden, um die Entscheidung, die \fBsystemd\fP basierend auf \fI$TERM\fP und anderen Bedingungen trifft, außer Kraft zu setzen\&. .RE .SH "SIEHE AUCH" .PP \fBsystemd\fP(1), \fBsystemctl\fP(1), \fBsystemd\-logind.service\fP(8), \fBlogind.conf\fP(5) .PP .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann erstellt. .PP Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. .PP Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die .MT debian-l10n-german@lists.debian.org Mailingliste der Übersetzer .ME .