.\" -*- coding: UTF-8 -*- '\" t .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH IOCOST\&.CONF 5 "" "systemd 255" iocost.conf .ie \n(.g .ds Aq \(aq .el .ds Aq ' .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * Define some portability stuff .\" ----------------------------------------------------------------- .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" http://bugs.debian.org/507673 .\" http://lists.gnu.org/archive/html/groff/2009-02/msg00013.html .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * set default formatting .\" ----------------------------------------------------------------- .\" disable hyphenation .nh .\" disable justification (adjust text to left margin only) .ad l .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * MAIN CONTENT STARTS HERE * .\" ----------------------------------------------------------------- .SH BEZEICHNUNG iocost.conf \- Konfigurationsdateien für den Lösungsverwalter von Iocost .SH ÜBERSICHT .PP /etc/systemd/iocost\&.conf /etc/systemd/iocost\&.conf\&.d/*\&.conf .SH BESCHREIBUNG .PP Diese Datei konfiguriert das Verhalten von »iocost«, einem Werkzeug, das hauptsächlich von \fBsystemd\-udevd\fP(8)\-Regeln verwandt wird, um automatisch E/A\-Kostenlösungen auf /sys/fs/cgroup/io\&.cost\&.* anzuwenden\&. .PP Die QOS\- und Modellwerte werden auf Basis von Vergleichsläufen berechnet, die im Projekt \m[blue]\fBiocost\-benchmark\fP\m[]\&\s-2\u[1]\d\s+2 gesammelt werden und dann in eine Gruppe von Lösungen umgewandelt werden, die von kompletter Isolierung bis hin zu geringer Isolierung reichen\&. Isolierung erlaubt es dem System, bei hoher E/A\-Last noch zu reagieren\&. Welche Lösungen für ein Gerät verfügbar sind, kann von den Udev\-Metadaten abgefragt werden, die am Gerät hängen\&. Standardmäßig wird die nahe liegende Lösung verwandt, die die größte Bandbreite bereitstellt\&. .SH "KONFIGURATIONSVERZEICHNISSE UND RANGFOLGE" .PP Die Standardkonfiguration wird während der Kompilierung gesetzt\&. Daher wird eine Konfiguration nur benötigt, wenn von diesen Vorgaben abgewichen werden muss\&. Die Hauptkonfigurationsdatei ist entweder /usr/lib/systemd/ oder /etc/systemd/ und enthält die Vorgaben als auskommentierte Hinweise für den Administrator\&. Lokal können diese Einstellungen durch die Erstellung von Ergänzungen, wie nachfolgend beschrieben, außer Kraft gesetzt werden\&. Zu diesem Zweck kann die Hauptkonfigurationsdatei (oder eine Kopie in /etc/, falls sie in /usr/ ausgeliefert wird) auch bearbeitet werden, allerdings wird empfohlen, Ergänzungen für lokale Konfiguration zu verwenden, statt die Hauptkonfigurationsdatei zu verändern\&. .PP Zusätzlich zu der »Haupt«\-Konfigurationsdatei, werden Ergänzungs\-Konfigurationsschnipsel aus /usr/lib/systemd/*\&.conf\&.d/, /usr/local/lib/systemd/*\&.conf\&.d/ und /etc/systemd/*\&.conf\&.d/ gelesen\&. Diese Ergänzungen haben Vorrang vor der Hauptkonfigurationsdatei und setzen diese außer Kraft\&. Dateien in den Konfigurationsunterverzeichnissen *\&.conf\&.d/ werden in lexikographischer Reihenfolge nach ihrem Dateinamen sortiert, unabhängig davon, in welchem Unterverzeichnis sie sich befinden\&. Bei Optionen, die nur einen einzelnen Wert akzeptieren, hat der Eintrag in der Datei, die als letztes in der Sortierung folgt, Vorrang, falls mehrere Dateien die gleiche Option angeben\&. Bei Optionen, die eine Liste von Werten akzeptieren, werden Einträge gesammelt, wie sie in den sortierten Dateien auftauchen\&. .PP Wenn Pakete die Konfiguration anpassen müssen, können sie Ergänzungen unter /usr/ installieren\&. Dateien in /etc/ sind für den lokalen Administrator reserviert, der diese Logik verwenden kann, um die durch die Lieferantenpakete bereitgestellten Konfigurationsdateien außer Kraft zu setzen\&. Um Ergänzungen der Pakete außer Kraft zu setzen, müssen Ergänzungen verwandt werden, da die Hauptkonfigurationsdatei die niedrigste Priorität hat\&. Es wird empfohlen, allen Dateinamen in diesen Unterverzeichnissen eine zweistellige Zahl und einen Bindestrich voranzustellen, um die Sortierung der Dateien zu vereinfachen\&. Dies definiert auch ein Konzept von Erweiterungsprioritäten, um es Distributionen zu ermöglichen, Erweiterungen in einem bestimmten Bereich auszuliefern, der unterhalb des von Benutzern verwandten Bereichs liegt\&. Dies sollte das Risiko reduzieren, dass eine Paketerweiterung versehentlich durch Benutzer definierte Erweiterungen außer Kraft setzt\&. .PP Um eine vom Lieferanten bereitgestellte Konfigurationsdatei zu deaktivieren, wird empfohlen, einen Symlink nach /dev/null in dem Konfigurationsverzeichnis in /etc/ mit dem gleichen Dateinamen wie die Konfigurationsdatei des Lieferanten abzulegen\&. .SH OPTIONEN .PP Alle Optionen werden im Abschnitt [IOCost] konfiguriert: .PP \fITargetSolution=\fP .RS 4 Wählt die zu verwendende E/A\-Kostenlösung, die durch die benannte Zeichenkette identifiziert wird, die für Geräte in diesem System verwandt werden soll\&. Die bekannten Lösungen können aus den Udev\-Metadaten abgefragt werden, die an den Geräten hängen\&. Falls ein Gerät nicht über die angegebene Lösung verfügt, wird stattdessen die erste in \fIIOCOST_SOLUTIONS\fP aufgeführte verwandt\&. .sp Z\&.B\&. »TargetSolution=isolated\-bandwidth«\&. .sp Hinzugefügt in Version 254\&. .RE .SH "SIEHE AUCH" .PP \fBudevadm\fP(8), \m[blue]\fBDas iocost\-benchmarks\-Github\-Projekt\fP\m[]\&\s-2\u[1]\d\s+2, \m[blue]\fBDie resctl\-bench\-Dokumentation führt detailliert auf, wie die Werte erlangt wurden\fP\m[]\&\s-2\u[2]\d\s+2 .SH ANMERKUNGEN .IP " 1." 4 iocost\-benchmark .RS 4 \%https://github.com/iocost\-benchmark/iocost\-benchmarks .RE .IP " 2." 4 Die resctl\-bench\-Dokumentation führt detailliert auf, wie die Werte erlangt wurden .RS 4 \%https://github.com/facebookexperimental/resctl\-demo/tree/main/resctl\-bench/doc .RE .PP .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann erstellt. .PP Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. .PP Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die .MT debian-l10n-german@lists.debian.org Mailingliste der Übersetzer .ME .