RPM2ARCHIVE(8) | RPM2ARCHIVE(8) |
BEZEICHNUNG
rpm2archive - ein Tar-Archiv aus einer RPM-Datei (der RPM-Paketverwaltung) erstellen
ÜBERSICHT
rpm2archive {-n|--nocompression} {-f|--format=pax|cpio} FILES
BESCHREIBUNG
rpm2archive wandelt die als Argumente angegebenen .rpm-Dateien in Tar-Archive auf die Standardausgabe.
Falls »-« als Argument angegeben ist, wird ein RPM-Datenstrom aus der Standardeingabe gelesen.
Falls die Standardausgabe mit einem Terminal verbunden ist, wird die Ausgabe in Tar-Dateien mit einer Endung ».tgz« geschrieben und standardmäßig mit gzip(1) komprimiert.
Im Gegensatz zu rpm2cpio arbeitet rpm2archive auch mit RPM-Paketen, die größer als 4 GB sind und daher von cpio nicht unterstützt werden. Allerdings benötigt rpm2archive im Gegensatz zu rpm2cpio eine funktionierende RPM-Installation, die die Nützlichkeit für einige Notfall-Wiederherstellungsszenarien einschränkt.
OPTIONEN
- -n, --nocompression
- erstellt unkomprimierte Tar-Archive und verwendet ».tar« als Endung des Dateinamens.
- -f, --format=pax|cpio
- Erstellt Archive im spezifizierten Format: pax (standardmäßig) oder cpio. Beachten Sie, dass das cpio-Format keine Dateien größer 4GB enthalten kann und hier nur zwecks Rückwärtskompatibilität unterstützt wird.
BEISPIELE
rpm2archive glint-1.0-1.i386.rpm | tar -xvz
rpm2archive glint-1.0-1.i386.rpm ; tar -xvz glint-1.0-1.i386.rpm.tgz
cat glint-1.0-1.i386.rpm | rpm2archive - | tar -tvz
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AUTOR
-
Florian Festi <ffesti@redhat.com>
ÜBERSETZUNG
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com>, Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> und Christoph Brinkhaus <c.brinkhaus@t-online.de> erstellt.
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27. Januar 2020 |