dos2unix(1) 2024-01-22 dos2unix(1) BEZEICHNUNG dos2unix - Formatumwandlung fur Textdateien von DOS/Mac nach Unix und umgekehrt UBERSICHT dos2unix [Optionen] [DATEI ] [-n EINGABEDATEI AUSGABEDATEI ] unix2dos [Optionen] [DATEI ] [-n EINGABEDATEI AUSGABEDATEI ] BESCHREIBUNG Das Paket Dos2unix enthalt die Werkzeuge "dos2unix" und "unix2dos" zum Umwandeln einfacher Textdateien aus dem DOS- oder Mac-Format in das Unix-Format und umgekehrt. In Textdateien unter DOS/Windows sind Zeilenumbruche, auch als neue Zeile (NL) bekannt, eine Kombination aus zwei Zeichen: einem Wagenrucklauf (Carriage Return, CR) gefolgt von einem Zeilenvorschub (Line Feed, LF). In Unix-Textdateien bestehen Zeilenumbruche nur aus einem Zeichen, dem Zeilenvorschub (LF). In Mac-Textdateien aus der Zeit vor MacOS X bestand ein Zeilenumbruch aus einem einzelnen CR-Zeichen. Heute verwendet macOS Zeilenumbruche im Unix-Stil (LF). Neben Zeilenumbruchen kann Dos2unix auch die Zeichenkodierung von Dateien umwandeln. Einige DOS-Codepages konnen in Unix Latin-1 umgewandelt werden, und Windows-Unicode-Dateien (UTF-16) konnen in Unix-Unicode-Dateien (UTF-8) umgewandelt werden. Binardateien werden automatisch ubersprungen, sofern die Umwandlung nicht erzwungen wird. Nicht-regulare Dateien, wie Verzeichnisse und FIFOS (Weiterleitungen) werden automatisch ubersprungen. Symbolische Links und deren Ziele werden per Vorgabe unverandert belassen. Symbolische Links konnen optional ersetzt werden, oder die Ausgabe wird in das Ziel des symbolischen Links geschrieben. Unter Windows wird das Schreiben in das Ziel eines symbolischen Links nicht unterstutzt. Dos2unix wurde nach dem Vorbild der dos2unix-Version unter SunOS/Solaris entwickelt, doch es gibt einen wesentlichen Unterschied zum Original: Diese Version ersetzt per Vorgabe Dateien bei der Umwandlung (Alte-Datei-Modus), wahrend unter SunOS/Solaris nur die paarweise Umwandlung (Neue-Datei-Modus) unterstutzt wird. Siehe dazu die Optionen "-o" und "-n". Ein weiterer Unterschied ist, dass die SunOS/Solaris-Version in der Voreinstellung die Umwandlung im iso-Modus vornimmt, wahrend diese Version den ascii-Modus verwendet. OPTIONEN -- nimmt an, dass alle folgenden Optionen Dateinamen sind. Verwenden Sie diese Option, wenn Sie Dateien umwandeln wollen, deren Namen mit einem Minuszeichen beginnen. Um beispielsweise eine Datei namens >>-bla<< umzuwandeln, konnen Sie folgenden Befehl verwenden: dos2unix -- -bla oder im Neue-Datei-Modus: dos2unix -n -- -bla ausgabe.txt --allow-chown erlaubt die Anderung des Eigentumers der Datei im Alte-Datei-Modus. Wenn diese Option verwendet wird, dann bricht die Umwandlung nicht ab, wenn der Eigentumer und die Gruppe der Originaldatei im Alte- Datei-Modus nicht erhalten werden kann. Die Umwandlung wird fortgesetzt und die umgewandelte Datei erhalt den gleichen neuen Eigentumer, als ware sie im Neue-Datei-Modus umgewandelt worden. Siehe auch die Optionen "-o" und "-n". Diese Option ist nur verfugbar, wenn dos2unix uber Unterstutzung fur die Erhaltung des Eigentumers und der Gruppe von Dateien verfugt. -ascii ist der voreingestellte Umwandlungsmodus. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt UMWANDLUNGSMODI. -iso wandelt aus dem DOS- in den ISO-8859-1-Zeichensatz um. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt UMWANDLUNGSMODI. -1252 verwendet die Windows-Codepage 1252 (Westeuropaisch). -437 verwendet die DOS-Codepage 437 (US). Dies ist die vorgegebene Codepage fur die ISO-Umwandlung. -850 verwendet die DOS-Codepage 850 (Westeuropaisch). -860 verwendet die DOS-Codepage 860 (Portugiesisch). -863 verwendet die DOS-Codepage 863 (Kanadisches Franzosisch). -865 verwendet die DOS-Codepage 865 (Skandinavisch). -7 wandelt 8-Bit-Zeichen in ein 7-Bit-Bitmuster um. -b, --keep-bom erhalt die Markierung der Bytereihenfolge (BOM). Wenn die Eingabedatei eine BOM enthalt, wird ebenfalls eine BOM in die Ausgabedatei geschrieben. Dies ist das Standardverhalten beim Umwandeln von DOS-Zeilenumbruchen. Siehe auch die Option "-r". -c, --convmode UMWANDLUNGSMODUS legt den Umwandlungsmodus fest. UMWANDLUNGSMODUS kann ascii, 7bit, iso oder mac sein, wobei ascii die Vorgabe ist. -D, --display-enc KODIERUNG legt die Kodierung des angezeigten Texts fest. KODIERUNG kann ansi, unicode, unicodebom, utf8 oder sein, wobei ansi die Vorgabe ist. Diese Option ist nur in dos2unix fur Windows mit Unterstutzung fur Unicode-Dateinamen verfugbar. Sie bleibt wirkungslos, wenn die tatsachlichen Dateinamen gelesen und geschrieben werden, lediglich bei der Darstellung wird sie berucksichtigt. Es gibt verschiedene Moglichkeiten, Text in einer Windows-Konsole basierend auf dessen Kodierung darzustellen. Alle haben verschiedene Vor- und Nachteile. ansi Die Standardmethode von dos2unix ist die Verwendung von ANSI- kodiertem Text, der Vorteil ist deren Abwartskompatibilitat. Dies funktioniert mit Raster- und TrueType-Schriften. In manchen Gebieten mussen Sie mit dem Befehl "chcp" die aktive DOS-OEM-Codepage in die -System-ANSI-Codepage des Systems andern, da dos2unix Letztere verwendet. Der Nachteil von ANSI ist, dass internationale Dateinamen nicht korrekt dargestellt werden, wenn darin Zeichen enthalten sind, die nicht in der im System voreingestellten Codepage enthalten sind. Stattdessen wird entweder ein Fragezeichen oder ein falsches Zeichen angezeigt. Sofern Sie nicht mit fremden Dateinamen arbeiten, ist diese Methode in Ordnung. unicode, unicodebom Der Vorteil von Unicode (dem Windows-Namen fur UTF-16) ist die ublicherweise korrekte Textdarstellung. Eine Anderung der aktiven Codepage ist nicht erforderlich. Sie mussen die Schriftart der Konsole auf eine TrueType-Schrift einstellen, damit internationale Zeichen richtig angezeigt werden konnen. Sollte ein Zeichen in einer TrueType-Schrift nicht enthalten sein, wird ein kleines Quadrat angezeigt, das gelegentlich noch ein Fragezeichen enthalt. Wenn Sie die ConEmu-Konsole nutzen, wird der gesamte Text korrekt dargestellt, da ConEmu automatisch eine passende Schrift wahlt. Nachteilig fur Unicode ist, dass es nicht zu ASCII kompatibel ist. Die Ausgabe ist schwer zu verarbeiten, wenn sie in ein anderes Programm oder eine Datei weitergeleitet wird. Wenn die Methode "unicodebom" verwendet wird, dann wird dem Unicode-Text eine BOM (Markierung der Bytereihenfolge) vorangestellt. Eine BOM ist fur korrekte Um- oder Weiterleitung in der PowerShell notwendig. utf8, utf8bom Der Vorteil von UTF-8 ist die ASCII-Kompatibilitat. Sie mussen die Schriftart der Konsole auf eine TrueType-Schrift setzen. Dadurch wird der Text ahnlich wie in der "unicode"-Kodierung dargestellt. Der Nachteil ist die falsche Darstellung aller Nicht-ASCII- Zeichen, wenn Sie die Standard-Rasterschrift verwenden. Nicht nur Unicode-Dateinamen, sondern auch ubersetzte Meldungen werden unlesbar. Auf einem Windows-System, das fur eine ostasiatische Region eingerichtet wurde, wird die Konsole bei der Anzeige von Meldungen deutlich flackern. In einer ConEmu-Konsole funktioniert die UTF-8-Kodierung gut. Wenn die Methode "utf8bom" verwendet wird, dann wird dem UTF-8-Text eine BOM (Markierung der Bytereihenfolge) vorangestellt. Eine BOM ist fur korrekte Um- oder Weiterleitung in der PowerShell notwendig. Die Standardkodierung kann durch Setzen der Umgebungsvariable DOS2UNIX_DISPLAY_ENC auf "unicode", "unicodebom", "utf8" oder "utf8" geandert werden. -e, --add-eol fugt einen Zeilenumbruch nach der letzten Zeile hinzu, falls ein solcher nicht existiert. Dies funktioniert in jeder Umwandlung. Einer Datei, die aus dem DOS- ins Unix-Format umgewandelt wurde, kann ein Zeilenumbruch nach der letzten Zeile fehlen. Es gibt Texteditoren, die Dateien ohne diesen angehangten Zeilenumbruch schreiben. Einige Unix-Programme haben jedoch Probleme mit der Verarbeitung dieser Dateien, da der POSIX-Standard definiert, dass jede Zeile in einer Textdatei mit einem abschliessenden Zeilenvorschubzeichen enden muss. Beispielsweise kann es beim Aneinanderhangen von solche Dateien zu unerwarteten Ergebnissen kommen. -f, --force erzwingt die Umwandlung von Binardateien. -gb, --gb18030 wandelt unter Windows UTF-16-Dateien standardmassig in UTF-8 um, ungeachtet der Einstellung der Locale. Verwenden Sie diese Option zum umwandeln von UTF-16-Dateien in GB18030. Diese Option ist nur unter Windows verfugbar. Siehe auch Abschnitt GB18030. -h, --help zeigt eine Hilfe an und beendet das Programm. -i[SCHALTER], --info[=SCHALTER] DATEI zeigt Dateiinformationen an. Es wird keine Umwandlung vorgenommen. Die Ausgabe der Informationen geschieht in der folgenden Reihenfolge: Anzahl der DOS-Zeilenumbruche, Anzahl der Unix-Zeilenumbruche, Anzahl der Mac-Zeilenumbruche, Markierung der Bytereihenfolge, Text- oder Binarformat, Dateiname. Beispielausgabe: 6 0 0 no_bom text dos.txt 0 6 0 no_bom text unix.txt 0 0 6 no_bom text mac.txt 6 6 6 no_bom text mixed.txt 50 0 0 UTF-16LE text utf16le.txt 0 50 0 no_bom text utf8unix.txt 50 0 0 UTF-8 text utf8dos.txt 2 418 219 no_bom binary dos2unix.exe Beachten sie, dass manchmal eine Binardatei falschlicherweise als Textdatei erkannt wird. Siehe auch Option "-s". Wenn zusatzlich die Option "-e" oder "--add-eol" verwendet wird, dann wird auch der Typ des Zeilenumbruchs der letzten Zeile ausgegeben, oder "noeol", falls kein solcher Zeilenumbruch existiert. Beispielausgabe: 6 0 0 no_bom text dos dos.txt 0 6 0 no_bom text unix unix.txt 0 0 6 no_bom text mac mac.txt 1 0 0 no_bom text noeol noeol_dos.txt Optionale zusatzliche Schalter konnen gesetzt werden, um die Ausgabe anzupassen. Einer oder mehrere Schalter konnen hinzugefugt werden. 0 gibt die Zeilen zur Dateiinformation mit einem Null-Zeichen am Ende anstelle eines Zeilenvorschub-Zeichens aus. Dies ermoglicht die korrekte Interpretation von Leer- und Anfuhrungszeichen in Dateinamen, wenn der Schalter c verwendet wird. Verwenden Sie diesen Schalter in Kombination mit der xargs(1)-Option "-0" oder "--null". d gibt die Anzahl der DOS-Zeilenumbruche aus. u gibt die Anzahl der Unix-Zeilenumbruche aus. m gibt die Anzahl der Mac-Zeilenumbruche aus. b gibt die Markierung der Bytereihenfolge aus. t zeigt an, ob es sich um eine Text- oder eine Binardatei handelt. e gibt den Typ des Zeilenumbruchs der letzten Zeile aus, oder "noeol", falls kein solcher Zeilenumbruch existiert. c gibt nur die Dateien aus, die umgewandelt werden wurden. Mit dem Schalter "c" gibt dos2unix nur die Dateien aus, die DOS-Zeilenumbruche enthalten, unix2dos nur die Dateien mit Unix-Zeilenumbruchen. Wenn zusatzlich die Option "-e" oder "--add-eol" verwendet wird, dann werden auch die Dateien ausgegeben, denen der Zeilenumbruch an der letzten Zeile fehlt. h gibt eine Kopfzeile aus. p zeigt Dateinamen ohne Pfade an. Beispiele: Informationen zu allen *.txt-Dateien anzeigen: dos2unix -i *.txt Nur die Anzahl der DOS-Zeilenumbruche und Unix-Zeilenumbruche anzeigen: dos2unix -idu *.txt Nur die Markierung der Bytereihenfolge anzeigen: dos2unix --info=b *.txt Die Dateien auflisten, die DOS-Zeilenumbruche enthalten: dos2unix -ic *.txt Die Dateien auflisten, die Unix-Zeilenumbruche enthalten: unix2dos -ic *.txt Die Dateien auflisten, die DOS-Zeilenumbruche enthalten oder bei denen der Zeilenumbruch nach der letzten Zeile fehlt: dos2unix -e -ic *.txt Nur Dateien umwandeln, die DOS-Zeilenumbruche enthalten und die anderen Dateien unverandert belassen: dos2unix -ic0 *.txt | xargs -0 dos2unix Nach Textdateien suchen, die DOS-Zeilenumbruche enthalten: find -name '*.txt' -print0 | xargs -0 dos2unix -ic -k, --keepdate ubernimmt den Zeitstempel der Eingabedatei in die Ausgabedatei. -L, --license zeigt die Lizenz des Programms an. -l, --newline fugt eine zusatzliche neue Zeile hinzu. dos2unix: Nur DOS-Zeilenumbruche werden in Unix-Zeilenumbruche umgewandelt. Im Mac-Modus werden nur Mac-Zeilenumbruche in Unix-Zeilenumbruche umgewandelt. unix2dos: Nur Unix-Zeilenumbruche werden in DOS-Zeilenumbruche umgewandelt. Im Mac-Modus werden nur Unix-Zeilenumbruche in Mac-Zeilenumbruche umgewandelt. -m, --add-bom schreibt eine Markierung der Bytereihenfolge (BOM) in die Ausgabedatei. In der Voreinstellung wird eine UTF-8-BOM geschrieben. Wenn die Eingabedatei in UTF-16 kodiert ist und die Option "-u" verwendet wird, wird eine UTF-16-BOM geschrieben. Verwenden Sie diese Option niemals, wenn die Kodierung der Ausgabedatei nicht UTF-8, UTF-16 oder GB 18030 ist. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt UNICODE. -n, --newfile EINGABEDATEI AUSGABEDATEI Neue-Datei-Modus. Die EINGABEDATEI wird umgewandelt und in die AUSGABEDATEI geschrieben. Die Dateinamen mussen paarweise angegeben werden. Platzhalter sollten nicht verwendet werden, sonst werden Sie Ihre Dateien verlieren. Der Benutzer, der die Umwandlung im Neue-Datei-Modus startet, wird Besitzer der umgewandelten Datei. Die Lese- und Schreibrechte werden aus den Zugriffsrechten der Originaldatei minus der umask(1) der Person ermittelt, die die Umwandlung ausgefuhrt hat. --no-allow-chown verhindert die Anderung des Eigentumers der Datei im Alte-Datei- Modus (Voreinstellung). bricht die Umwandlung ab, wenn der Eigentumer und/oder die Gruppe der Originaldatei im Alte-Datei-Modus nicht erhalten werden kann. Siehe auch die Optionen "-o" und "-n". Diese Option ist nur verfugbar, wenn dos2unix uber Unterstutzung fur die Erhaltung des Eigentumers und der Gruppe von Dateien verfugt. --no-add-eol fugt keinen Zeilenumbruch nach der letzten Zeile hinzu, falls ein solcher nicht existiert. -O, --to-stdout schreibt wie ein Unix-Filter in die Standardausgabe. Mit der Option "-o" konnen Sie zum Alte-Datei-Modus (Ersetzungsmodus) zuruckkehren. In Kombination mit der Option "-e" konnen Dateien korrekt aneinandergehangt werden. Weder werden Zeilen ohne Umbruch zusammengefuhrt, noch werden Unicode-Markierungen der Bytereihenfolge mitten in die verkettete Datei gesetzt. Beispiel: dos2unix -e -O Datei1.txt Datei2.txt > Ausgabe.txt -o, --oldfile DATEI Alte-Datei-Modus. Die DATEI wird umgewandelt und durch die Ausgabedatei uberschrieben. Per Vorgabe werden Umwandlungen in diesem Modus ausgefuhrt. Platzhalter sind verwendbar. Im Alte-Datei-Modus (Ersetzungsmodus) erhalten die umgewandelten Dateien den gleichen Eigentumer, die gleiche Gruppe und die gleichen Lese- und Schreibberechtigungen wie die Originaldatei, auch wenn die Datei von einem anderen Benutzer umgewandelt wird, der Schreibrechte fur die Datei hat (zum Beispiel der Systemadministrator). Die Umwandlung wird abgebrochen, wenn es nicht moglich ist, die originalen Werte beizubehalten. Die Anderung des Eigentumers konnte zum Beispiel bewirken, dass der ursprungliche Eigentumer die Datei nicht mehr lesen kann. Die Anderung der Gruppe konnte ein Sicherheitsrisiko sein, da die Datei vielleicht fur Benutzer lesbar wird, fur die sie nicht bestimmt ist. Die Beibehaltung von Eigentumer, Gruppe und Schreib- und Leserechten wird nur unter Unix unterstutzt. Um herauszufinden, ob dos2unix uber Unterstutzung fur die Erhaltung von Eigentumer und Gruppe von Dateien verfugt, rufen Sie "dos2unix -V" auf. Die Umwandlung fuhrt stets uber eine temporare Datei. Tritt im Laufe der Umwandlung ein Fehler auf, wird die temporare Datei geloscht und die Originaldatei bleibt intakt. War die Umwandlung erfolgreich, wird die Originaldatei durch die temporare Datei ersetzt. Sie konnen Schreibrechte fur die Originaldatei haben, aber keine Rechte, um die gleichen Eigentumsverhaltnisse wie die der Originaldatei fur die temporare Datei festzulegen. Das bedeutet, dass Sie Eigentumer und Gruppe der Originaldatei nicht bewahren konnen. In diesem Fall konnen Sie die Option "--allow-chown" verwenden, um die Umwandlung fortzusetzen: dos2unix --allow-chown foo.txt Eine weitere Option ist der Neue-Datei-Modus: dos2unix -n foo.txt foo.txt Der Vorteil der Option "--allow-chown" ist, dass Sie Platzhalter verwenden konnen und die Eigentumsverhaltnisse bewahrt bleiben, sofern moglich. -q, --quiet Stiller Modus, in dem alle Warnungen und sonstige Meldungen unterdruckt werden. Der Ruckgabewert ist 0, ausser wenn fehlerhafte Befehlszeilenoptionen angegeben werden. -r, --remove-bom entfernt die Markierung der Bytereihenfolge (BOM). Es wird keine BOM in die Ausgabedatei geschrieben. Dies ist das Standardverhalten beim Umwandeln von Unix-Zeilenumbruchen. Siehe auch die Option "-b". -s, --safe uberspringt Binardateien (Vorgabe). Binardateien werden ubersprungen, damit unerwunschtes Fehlverhalten vermieden wird. Denken Sie daran, dass die Erkennung nicht 100% sicher funktioniert. Die ubergebenen Dateien werden auf Binarsymbole uberpruft, die typischerweise in Textdateien nicht vorkommen. Es ist jedoch moglich, dass eine Binardatei ausschliesslich gewohnliche Textzeichen enthalt. Eine solche Binardatei wird dann falschlicherweise als Textdatei angesehen. -u, --keep-utf16 erhalt die originale UTF-16-Kodierung der Eingabedatei. Die Ausgabedatei wird in der gleichen UTF-16-Kodierung geschrieben (Little-Endian- oder Big-Endian-Bytereihenfolge) wie die Eingabedatei. Dies verhindert die Umwandlung in UTF-8. Eine UTF-16-BOM wird dementsprechend geschrieben. Diese Option kann durch Angabe der Option "-ascii" deaktiviert werden. -ul, --assume-utf16le nimmt an, dass die Eingabedatei das Format UTF-16LE hat. Wenn die Eingabedatei eine Markierung der Bytereihenfolge enthalt (BOM), dann hat die BOM Vorrang vor dieser Option. Durch eine falsche Annahme (die Eingabedatei war nicht in UTF-16LE kodiert) mit erfolgreicher Umwandlung erhalten Sie eine UTF-8-Ausgabedatei mit fehlerhaftem Text. Sie konnen die fehlgeschlagene Umwandlung mit iconv(1) ruckgangig machen, indem Sie die Ruckumwandlung von UTF-8 nach UTF-16LE vornehmen. Dadurch gewinnen Sie die Originaldatei zuruck. Die Annahme von UTF-16LE wirkt wie ein Umwandlungsmodus. Beim Wechsel zum vorgegebenen ascii-Modus wird die UTF16LE-Annahme deaktiviert. -ub, --assume-utf16be nimmt an, dass die Eingabedatei das Format UTF-16BE hat. Diese Option ist gleichbedeutend mit "-ul". -v, --verbose zeigt ausfuhrliche Meldungen an. Zusatzliche Informationen werden zu den Markierungen der Bytereihenfolge (BOM) und zur Anzahl der umgewandelten Zeilenumbruche angezeigt. -F, --follow-symlink folgt symbolischen Links und wandelt die Zieldateien um. -R, --replace-symlink ersetzt symbolische Links durch die umgewandelten Dateien (die originalen Zieldateien bleiben unverandert). -S, --skip-symlink erhalt symbolische Links als solche und lasst die Ziele unverandert (Vorgabe). -V, --version zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm. MAC-MODUS In der Voreinstellung werden Zeilenumbruche von DOS nach Unix und umgekehrt umgewandelt. Mac-Zeilenumbruche werden nicht verandert. Im Mac-Modus werden Zeilenumbruche von Mac nach Unix und umgekehrt umgewandelt. DOS-Zeilenumbruche werden nicht verandert. Um das Programm im Mac-Modus auszufuhren, verwenden Sie die Befehlszeilenoption "-c mac" oder die Befehle "mac2unix" oder "unix2mac". UMWANDLUNGSMODI ascii Dies ist der vorgegebene Umwandlungsmodus. Dieser Modus dient zum Umwandeln von ASCII- und ASCII-kompatibel kodierten Dateien, wie UTF-8. Durch Aktivierung des ascii-Modus werden die Modi 7bit und iso deaktiviert. Falls dos2unix uber Unterstutzung fur UTF-16 verfugt, werden UTF-16-kodierte Dateien auf POSIX-Systemen in die aktuelle Zeichenkodierung der Locale und unter Windows in UTF-8 umgewandelt. Die Aktivierung des ascii-Modus deaktiviert die Option "-u" zum Erhalten der UTF-16-Kodierung sowie die Optionen "-ul" und "-ub", welche davon ausgehen, dass die Eingabe in UTF-16 kodiert ist. Geben Sie den Befehl "dos2unix -V" ein, um zu sehen, ob dos2unix UTF-16 unterstutzt. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt UNICODE. 7bit In diesem Modus werden alle Nicht-ASCII-Zeichen aus 8 Bit in das 7-Bit-Bitmuster umgewandelt. iso Die Zeichen werden aus dem DOS-Zeichensatz (der Codepage) in den ISO-Zeichensatz ISO-8859-1 (Latin-1) in Unix umgewandelt. DOS- Zeichen ohne Aquivalent in ISO-8859-1, fur die die Umwandlung nicht moglich ist, werden durch einen Punkt ersetzt. Gleiches gilt fur ISO-8859-1-Zeichen ohne DOS-Gegenstuck. Wenn nur die Option "-iso" angegeben ist, versucht dos2unix die aktive Codepage selbst zu ermitteln. Sollte dies nicht moglich sein, wird die Standard-Codepage CP437 verwendet, welche hauptsachlich in den USA eingesetzt wird. Um eine bestimmte Codepage zu erzwingen, verwenden Sie die Optionen "-437" (US), "-850" (Westeuropaisch), "-860" (Portugiesisch), "-863" (Kanadisches Franzosisch) oder "-865" (Skandinavisch). Die Windows- Codepage CP1252 (Westeuropaisch) wird durch die Option "-1252" unterstutzt. Wenden Sie niemals die ISO-Umwandlung auf Unicode-Textdateien an. In UTF-8 kodierte Dateien werden dadurch beschadigt. Einige Beispiele: Umwandlung aus der vorgegebenen DOS-Codepage nach Unix Latin-1: dos2unix -iso -n in.txt ausgabe.txt Umwandlung von DOS CP850 nach Unix Latin-1: dos2unix -850 -n eingabe.txt ausgabe.txt Umwandlung von Windows CP1252 nach Unix Latin-1: dos2unix -1252 -n eingabe.txt ausgabe.txt Umwandlung von Windows CP1252 nach Unix UTF-8 (Unicode): iconv -f CP1252 -t UTF-8 eingabe.txt | dos2unix > ausgabe.txt Umwandlung von Unix Latin-1 in die vorgegebene DOS-Codepage: unix2dos -iso -n eingabe.txt ausgabe.txt Umwandlung von Unix Latin-1 nach DOS CP850: unix2dos -850 -n eingabe.txt ausgabe.txt Umwandlung von Unix Latin-1 nach Windows CP1252: unix2dos -1252 -n eingabe.txt ausgabe.txt Umwandlung von Unix UTF-8 (Unicode) nach Windows CP1252: unix2dos < eingabe.txt | iconv -f UTF-8 -t CP1252 > ausgabe.txt Siehe auch und . UNICODE Zeichenkodierungen Es gibt verschiedene Unicode-Zeichenkodierungen. Unter Unix und Linux sind Unicode-Dateien typischerweise in UTF-8 kodiert. Unter Windows konnen Textdateien in UTF-8, UTF-16 oder UTF-16 in Big-Endian- Bytereihenfolge kodiert sein, liegen aber meist im Format UTF-16 vor. Umwandlung Unicode-Textdateien konnen DOS-, Unix- oder Mac-Zeilenumbruche enthalten, so wie ASCII-Textdateien. Alle Versionen von dos2unix und unix2dos konnen UTF-8-kodierte Dateien umwandeln, weil UTF-8 im Hinblick auf Abwartskompatibilitat mit ASCII entwickelt wurde. Dos2unix und unix2dos mit Unterstutzung fur UTF-16 konnen in UTF-16 kodierte Dateien in Little-Endian- und Big-Endian-Bytereihenfolge lesen. Um festzustellen, ob dos2unix mit UTF-16-Unterstutzung kompiliert wurde, geben Sie "dos2unix -V" ein. Unter Unix/Linux werden UTF-16 kodierte Dateien standardmassig in die Zeichenkodierung entsprechend der Locale umgewandelt. Mit dem Befehl locale(1) konnen Sie herausfinden, wie die Zeichenkodierung der Locale eingestellt ist. Wenn eine Umwandlung nicht moglich ist, verursacht dies einen Umwandlungsfehler, wodurch die Datei ubersprungen wird. Unter Windows werden UTF-16-Dateien standardmassig in UTF-8 umgewandelt. In UTF-8 formatierte Textdateien werden von Windows und Unix/Linux gleichermassen unterstutzt. Die Kodierungen UTF-16 und UTF-8 sind vollstandig kompatibel, daher wird bei der Umwandlung keinerlei Text verlorengehen. Sollte bei der Umwandlung von UTF-16 in UTF-8 ein Problem auftreten, beispielsweise wenn die UTF-16-kodierte Eingabedatei einen Fehler enthalt, dann wird diese Datei ubersprungen. Wenn die Option "-u" verwendet wird, wird die Ausgabedatei in der gleichen UTF-16-Kodierung wie die Eingabedatei geschrieben. Die Option "-u" verhindert die Umwandlung in UTF-8. Dos2unix und unix2dos bieten keine Option zur Umwandlung von UTF-8-Dateien in UTF-16. Umwandlungen im ISO- und 7bit-Modus funktionieren mit UTF-16-Dateien nicht. Markierung der Bytereihenfolge Unicode-Textdateien unter Windows haben typischerweise eine Markierung der Bytereihenfolge (BOM), da viele Windows-Programme (zum Beispiel Notepad) solche BOMs standardmassig hinzufugen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf . Unter Unix haben Textdateien ublicherweise keine BOM. Es wird stattdessen angenommen, dass Textdateien in der Zeichenkodierung entsprechend der Spracheinstellung vorliegen. Dos2unix kann nur dann erkennen, ob eine Datei UTF-16-kodiert ist, wenn die Datei eine BOM enthalt. Ist dies nicht der Fall, nimmt dos2unix an, dass es sich um eine Binardatei handelt. Verwenden Sie die Optionen "-ul" oder "-ub", um eine UTF-16-Datei ohne BOM umzuwandeln. Dos2unix schreibt in der Voreinstellung keine BOM in die Ausgabedatei. Mit der Option "-b" schreibt Dos2unix eine BOM, wenn die Eingabedatei ebenfalls eine BOM hat. Unix2dos schreibt in der Voreinstellung eine BOM in die Ausgabedatei, wenn die Eingabedatei ebenfalls eine solche Markierung hat. Verwenden Sie die Option "-r", um die BOM zu entfernen. Dos2unix und unix2dos schreiben immer eine BOM, wenn die Option "-m" angegeben ist. Unicode-Dateinamen unter Windows Dos2unix verfugt uber optionale Unterstutzung fur das Lesen und Schreiben von Unicode-Dateinamen in der Windows-Eingabeaufforderung. Dadurch kann dos2unix Dateien offnen, deren Namen Zeichen enthalten, die nicht zur Standard-ANSI-Codepage des Systems gehoren. Geben Sie "dos2unix -V" ein, um zu sehen, ob dos2unix fur Windows mit Unterstutzung fur Unicode-Dateinamen erstellt wurde. Die Anzeige von Unicode-Dateinamen in einer Windows-Konsole ist gelegentlich nicht fehlerfrei, siehe die Option "-D", "--display-enc". Die Dateinamen konnen falsch dargestellt werden, allerdings werden die Dateien mit deren korrekten Namen gespeichert. Unicode-Beispiele Umwandlung von Windows UTF-16 (mit BOM) nach Unix UTF-8: dos2unix -n eingabe.txt ausgabe.txt Umwandlung von Windows UTF-16LE (ohne BOM) nach Unix UTF-8: dos2unix -ul -n eingabe.txt ausgabe.txt Umwandlung von Unix UTF-8 nach Windows UTF-8 mit BOM: unix2dos -m -n eingabe.txt ausgabe.txt Umwandlung von Unix UTF-8 nach Windows UTF-16: unix2dos < eingabe.txt | iconv -f UTF-8 -t UTF-16 > ausgabe.txt GB18030 GB18030 ist ein Standard der chinesischen Regierung. Eine Teilmenge des in GB18030 definierten Standards ist offiziell fur alle in China verkauften Softwareprodukte vorgeschrieben. Siehe auch . GB18030 ist vollstandig zu Unicode kompatibel und kann als Unicode- Umwandlungsformat betrachtet werden. Wie auch UTF-8 ist GB18030 kompatibel zu ASCII. Ebenfalls kompatibel ist es zur Codepage 936 von Windows, auch als GBK bekannt. Unter Unix/Linux werden UTF-16-Dateien in GB18030 umgewandelt, wenn die Einstellung der Locale auf GB18030 gesetzt ist. Beachten Sie, dass dies nur funktioniert, wenn die Locale vom System unterstutzt wird. Mit dem Befehl "locale -a" erhalten Sie eine Liste der unterstutzten Locales. Unter Windows benotigen Sie die Option "-gb", um UTF-16-Dateien in GB18030 umwandeln zu konnen. In GB 18030 kodierte Dateien haben wie Unicode-Dateien eine Markierung der Bytereihenfolge (BOM). BEISPIELE Aus der Standardeingabe lesen und in die Standardausgabe schreiben: dos2unix < a.txt cat a.txt | dos2unix a.txt umwandeln und ersetzen, b.txt umwandeln und ersetzen: dos2unix a.txt b.txt dos2unix -o a.txt b.txt a.txt im ascii-Modus umwandeln und ersetzen: dos2unix a.txt a.txt im ascii-Modus umwandeln und ersetzen, b.txt im 7bit-Modus umwandeln und ersetzen: dos2unix a.txt -c 7bit b.txt dos2unix -c ascii a.txt -c 7bit b.txt dos2unix -ascii a.txt -7 b.txt a.txt aus dem Mac- in das Unix-Format umwandeln: dos2unix -c mac a.txt mac2unix a.txt a.txt aus dem Unix- in das Mac-Format umwandeln: unix2dos -c mac a.txt unix2mac a.txt a.txt unter Beibehaltung des ursprunglichen Zeitstempels umwandeln: dos2unix -k a.txt dos2unix -k -o a.txt a.txt umwandeln und das Ergebnis nach e.txt schreiben: dos2unix -n a.txt e.txt a.txt umwandeln und das Ergebnis nach e.txt schreiben, wobei e.txt den gleichen Zeitstempel erhalt wie a.txt: dos2unix -k -n a.txt e.txt a.txt umwandeln und ersetzen, b.txt umwandeln und das Ergebnis nach e.txt schreiben: dos2unix a.txt -n b.txt e.txt dos2unix -o a.txt -n b.txt e.txt c.txt umwandeln und das Ergebnis nach e.txt schreiben, a.txt umwandeln und ersetzen, b.txt umwandeln und ersetzen, d.txt umwandeln und das Ergebnis nach f.txt schreiben: dos2unix -n c.txt e.txt -o a.txt b.txt -n d.txt f.txt REKURSIVE UMWANDLUNG In einer Unix-Shell konnen Sie dos2unix zusammen mit den Befehlen find(1) und xargs(1) verwenden, um Textdateien in einem Verzeichnisbaum rekursiv umzuwandeln. Um beispielsweise alle *.txt-Dateien im aktuellen Verzeichnis und dessen Unterverzeichnissen umzuwandeln, geben Sie Folgendes ein: find . -name '*.txt' -print0 |xargs -0 dos2unix Die find(1)-Option "-print0" und die korrespondierende xargs(1)-Option "-0" werden fur Dateien benotigt, deren Namen Leerzeichen oder Anfuhrungszeichen enthalten. Ansonsten konnen diese Optionen weggelassen werden. Eine weitere Moglichkeit ist, find(1) zusammen mit der Option "-exec" zu verwenden: find . -name '*.txt' -exec dos2unix {} \; In einer Windows-Eingabeaufforderung kann der folgende Befehl verwendet werden: for /R %G in (*.txt) do dos2unix "%G" In der Windows PowerShell konnen Sie folgenden Befehl verwenden: get-childitem -path . -filter '*.txt' -recurse | foreach-object {dos2unix $_.Fullname} LOKALISIERUNG LANG Die primare Sprache wird durch die Umgebungsvariable LANG festgelegt. Diese Variable besteht aus mehreren Teilen: Der erste Teil besteht aus zwei Kleinbuchstaben, die den Sprachcode angeben. Der zweite Teil ist optional und bezeichnet den Landercode in Grossbuchstaben, vom davor stehenden Sprachcode durch einen Unterstrich getrennt. Der dritte Teil ist ebenfalls optional und gibt die Zeichenkodierung an, vom Landercode durch einen Punkt getrennt. Einige Beispiele fur Standard-POSIX-Shells: export LANG=de Deutsch export LANG=de_DE Deutsch, Deutschland export LANG=de_AT Deutsch, Osterreich export LANG=es_ES Spanisch, Spanien export LANG=es_MX Spanisch, Mexiko export LANG=en_US.iso88591 Englisch, USA, Latin-1-Zeichenkodierung export LANG=en_GB.UTF-8 Englisch, GB, UTF-8-Zeichenkodierung Eine vollstandige Liste der Sprachen und Landercodes finden Sie im Gettext-Handbuch: Auf Unix-Systemen erhalten Sie mit dem Befehl locale(1) spezifische Informationen zu den Spracheinstellungen. LANGUAGE Mit der Umgebungsvariable LANGUAGE konnen Sie eine Prioritatenliste fur Sprachen ubergeben, die Sie durch Doppelpunkte voneinander trennen. Dos2unix gibt LANGUAGE vor LANG den Vorzug, zum Beispiel bei Deutsch vor Niederlandisch: "LANGUAGE=de:nl". Sie mussen zunachst die Lokalisierung aktivieren, indem Sie die Variable LANG (oder LC_ALL) auf einen anderen Wert als >>C<< setzen, bevor Sie die Liste der Sprachprioritaten mit der Variable LANGUAGE nutzen konnen. Weitere Informationen finden Sie im Gettext-Handbuch: Falls Sie eine Sprache auswahlen, die nicht verfugbar ist, erhalten Sie die Standardmeldungen in englischer Sprache. DOS2UNIX_LOCALEDIR Durch die Umgebungsvariable DOS2UNIX_LOCALEDIR wird LOCALEDIR wahrend der Kompilierung ubergangen. LOCALEDIR wird verwendet, um Sprachdateien zu finden. Der GNU-Standardwert ist "/usr/local/share/locale". Die Option --version zeigt das verwendete LOCALEDIR an. Beispiel (POSIX-Shell): export DOS2UNIX_LOCALEDIR=$HOME/share/locale RUCKGABEWERT Bei Erfolg wird 0 zuruckgegeben. Bei aufgetretenen Systemfehlern wird der letzte Systemfehler zuruckgegeben. Fur alle anderen Fehler wird 1 zuruckgegeben. Der Ruckgabewert ist im stillen Modus stets 0, ausser wenn fehlerhafte Befehlszeilenoptionen verwendet werden. STANDARDS AUTOREN Benjamin Lin - , Bernd Johannes Wuebben (Mac2unix-Modus) - , Christian Wurll (Extra Zeilenumbruch) - , Erwin Waterlander - (Betreuer) Projektseite: SourceForge-Seite: SIEHE AUCH file(1) find(1) iconv(1) locale(1) xargs(1) dos2unix 2024-01-22 dos2unix(1)