.\" -*- coding: UTF-8 -*- .\" Man page generated from reStructuredText. . . .nr rst2man-indent-level 0 . .de1 rstReportMargin \\$1 \\n[an-margin] level \\n[rst2man-indent-level] level margin: \\n[rst2man-indent\\n[rst2man-indent-level]] - \\n[rst2man-indent0] \\n[rst2man-indent1] \\n[rst2man-indent2] .. .de1 INDENT .\" .rstReportMargin pre: . RS \\$1 . nr rst2man-indent\\n[rst2man-indent-level] \\n[an-margin] . nr rst2man-indent-level +1 .\" .rstReportMargin post: .. .de UNINDENT . RE .\" indent \\n[an-margin] .\" old: \\n[rst2man-indent\\n[rst2man-indent-level]] .nr rst2man-indent-level -1 .\" new: \\n[rst2man-indent\\n[rst2man-indent-level]] .in \\n[rst2man-indent\\n[rst2man-indent-level]]u .. .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH DNF5\-CONFIG\-MANAGER 8 "25. August 2025" "" dnf5 .SH BEZEICHNUNG dnf5\-config\-manager \- Config\-Manager\-Befehl .SH ÜBERSICHT .sp \fBdnf5 config\-manager [Optionen] [Argumente]\fP .SH BESCHREIBUNG .sp Verwaltet die Hauptkonfiguration sowie die Konfiguration der Paketquellen und Variablen. .SH UNTERBEFEHLE .INDENT 0.0 .TP \fBaddrepo \-\-from\-repofile=URL_DER_PAKETQUELLENKONFIGURATIONSDATEI [\-\-create\-missing\-dir] [\-\-overwrite] [\-\-save\-filename=DATEINAME]\fP fügt eine neue Paketquellen\-Konfigurationsdatei hinzu, angegeben durch eine URL oder einen lokalen Pfad. .sp Diese Datei wird unverändert kopiert. Der Name der Zieldatei kann mit der Option \fB\-\-save\-filename\fP angegeben werden, anderenfalls wird er aus der Angabe der Quelle übernommen. Falls die Endung \fB.repo\fP in der Angabe der Zieldatei fehlt, wird sie hinzugefügt. .sp Der Zielverzeichnispfad ist der erste in der Option \fBreposdir\fP gespeicherte Pfad (standardmäßig \fI/etc/yum.repos.d\fP). Überschreiben bzw. Ersetzen einer existierenden Datei kann mit der Option \fB\-\-overwrite\fP aktiviert werden. Bevor die neue Paketquellen\-Konfigurationsdatei endgültig gespeichert wird, wird sie analysiert und einer Plausibilitätsprüfung unterzogen. Paketquellen\-IDs werden ebenfalls getestet. Paketquellen in anderen Konfigurationsdateien dürfen nicht mit der gleichen ID definiert werden. .TP \fBaddrepo [\-\-id=PAKETQUELLEN_ID] <\-\-set=PAKETQUELLENOPTION=WERT>+ [\-\-add\-or\-replace] [\-\-create\-missing\-dir] [\-\-overwrite] [\-\-save\-filename=DATEINAME]\fP fügt eine neue Paketquelle hinzu, definiert anhand von Benutzeroptionen. .sp Mindestens eines von \fB\-\-set=baseurl=\fP, \fB\-\-set=mirrorlist=\fP, \fB\-\-set=metalink=\fP muss auf eine nicht\-leere URL gesetzt sein. Die Paketquellen\-ID kann mit der Option \fB\-\-id\fP definiert werden, anderenfalls wird sie aus der URL abgeleitet. Der Name der Zieldatei kann mit der Option \fB\-\-save\-filename\fP definiert werden, anderenfalls wird er auf die Paketquellen\-ID gesetzt. Falls dem Namen der Zieldatei die Endung \fB.repo\fP fehlt, wird sie hinzugefügt. .sp Der Zielverzeichnispfad ist der erste in der Option \fBreposdir\fP gespeicherte Pfad (standardmäßig \fI/etc/yum.repos.d\fP). Überschreiben bzw. Ersetzen einer existierenden Datei kann mit der Option \fB\-\-overwrite\fP aktiviert werden. Ändern einer existierenden Datei kann mit der Option \fB\-\-add\-or\-replace\fP aktiviert werden. Ändern bedeutet hier, dass die neue Paketquelle zur existierenden Datei hinzugefügt oder eine Paketquelle mit der gleichen ID innerhalb der Datei ersetzt wird. Bevor die neue Paketquellen\-Konfiguration endgültig gespeichert wird, wird die Paketquellen\-ID getestet. Paketquellen in anderen Konfigurationsdateien dürfen nicht mit der gleichen ID definiert werden. .TP \fBsetopt [\-\-create\-missing\-dir] <[Paketquellen\-ID.]Optionsname=Wert>+\fP setzt Optionen in der Hauptkonfigurationsdatei und der Außerkraftsetzungsdatei der Paketquellenkonfiguration. .sp Die Hauptkonfiguration wird zuerst aus den Dateien in den Ergänzungsverzeichnissen und dann aus der Hauptkonfigurationsdatei gelesen (standardmäßig \fI/etc/dnf/dnf.conf\fP). So werden Optionen aus der Hauptkonfigurationsdatei zuletzt gelesen und setzen somit die Werte der gleichen, in den Ergänzungsverzeichnissen definierten Optionen außer Kraft. .sp Die Paketquellenkonfiguration wird aus den Paketquellenkonfigurationsdateien gelesen und dann anhand der Paketquellenkonfigurations\-Außerkraftsetzungen angepasst. Die Paketquellenkonfigurations\-Außerkraftsetzungsdateien werden aus dem Außerkraftsetzungen\-Verzeichnis der Distribution (\fI/usr/share/dnf5/repos.override.d\fP) und aus dem Außerkraftsetzungen\-Verzeichnis der Distribution (\fI/etc/dnf/repos.override.d\fP) gelesen. Falls Dateien gleichen Namens in beiden Verzeichnissen vorhanden sind, wird nur die Datei aus dem Außerkraftsetzungen\-Verzeichnis des Systems verwendet. Auf diese Weise kann die Außerkraftsetzungen\-Datei der Distribution einfach maskiert werden, indem eine Datei gleichen Namens im Außerkraftsetzungen\-Verzeichnis des Systems angelegt wird. Alle verwendeten Außerkraftsetzungsdateien werden alphabetisch nach deren Namen sortiert und in dieser Reihenfolge angewendet. Die Außerkraftsetzung aus der nächsten Datei setzt die vorherige außer Kraft – die letzte Außerkraftsetzung gewinnt. .sp Der Befehl \fBsetopt\fP schreibt die Außerkraftsetzungen der Paketquellenkonfiguration in eine Datei namens \fB99\-config_manager.repo\fP im Außerkraftsetzungen\-Verzeichnis des Systems. Paketquelleneinstellungen werden nur in diese Außerkraftsetzungen\-Datei geschrieben. Die ursprüngliche Paketquellenkonfigurationsdatei wird dabei nicht verändert. Außerkraftsetzungsdateien unterstützen auch Globs. Aber der Befehl \fBsetopt\fP löst das \fBPaketquellen\-ID\fP\-Muster auf, und Außerkraftsetzungen werden für jede passende Paketquelle unabhängig gesetzt. Das bedeutet, dass später hinzugefügte Paketquellen von diesen Außerkraftsetzungen nicht beeinflusst werden. .TP \fBunsetopt <[Paketquellen\-ID.]Optionsname>+\fP entfernt Optionen aus der Hauptkonfigurationsdatei und der Außerkraftsetzungsdatei der Paketquellenkonfiguration. .sp Der Befehl \fBunsetopt\fP entfernt Optionen aus der Hauptkonfigurationsdatei (standardmäßig \fI/etc/dnf/dnf.conf\fP). Jedoch können die Optionen noch in Konfigurationsdateien in Ergänzungsverzeichnissen definiert sein (zum Beispiel in der Standardkonfiguration der Distribution). .sp Der Befehl \fBunsetopt\fP entfernt Paketquellenkonfigurations\-Außerkraftsetzungen aus der Datei namens \fI99\-config_manager.repo\fP im Paketquellen\-Außerkraftsetzungsverzeichnis des Systems. Jedoch können die Außerkraftsetzungen noch in anderen Paketquellen\-Außerkraftsetzungsdateien definiert sein (zum Beispiel in den Standard\-Außerkraftsetzungen der Distribution). Leere Abschnitte werden aus der Konfigurations\-Außerkraftsetzungsdatei entfernt. Paketquellen\-IDs dürfen Globs enthalten. In diesem Fall wird das \fBPaketquellen\-ID\fP\-Muster aufgelöst und die Außerkraftsetzung wird aus allen passenden Abschnitten entfernt. .TP \fBsetvar [\-\-create\-missing\-dir] +\fP setzt eine oder mehrere Variablen. .sp Variablen werden aus verschiedenen Verzeichnissen geladen. Die Liste der Verzeichnispfade wird aus der Option \fBvarsdir\fP entnommen. Der Befehl \fBsetvar\fP speichert Variablen im letzten Verzeichnis in der Liste (standardmäßig \fI/etc/dnf/vars\fP). Variablen aus diesem Verzeichnis werden zuletzt gelesen und setzen somit die gleichen, in den vorherigen Verzeichnissen definierten Variablen außer Kraft. Mit anderen Worten, das letzte Verzeichnis hat die höchste Priorität. .sp Hinweis: Die Variablen \fBreleasever_major\fP und \fBreleasever_minor\fP sind schreibgeschützt. Deren Werte werden aus der Variable \fBreleasever\fP erzeugt. .TP \fBunsetvar +\fP entfernt Variablen. .sp Variablen werden aus verschiedenen Verzeichnissen geladen. Die Liste der Verzeichnispfade wird aus der Option \fBvarsdir\fP entnommen. Der Befehl \fBunsetvar\fP entfernt Variablen aus dem letzten Verzeichnis in der Liste (standardmäßig \fI/etc/dnf/vars\fP). So kann die Variable in einem anderen Verzeichnis in der Liste noch existieren (zum Beispiel als Standardwert der Distribution). .sp Hinweis: Die Variablen \fBreleasever_major\fP und \fBreleasever_minor\fP werden automatisch erzeugt und können nicht entfernt werden. .UNINDENT .sp \fBHINWEIS:\fP .INDENT 0.0 .INDENT 3.5 Außerkraftsetzungsverzeichnisse sind auch mit Beispielen in \fI\%Drop\-in repo directories\fP aufgelistet. .UNINDENT .UNINDENT .SH OPTIONEN .INDENT 0.0 .TP \fB\-\-add\-or\-replace\fP ermöglicht das Hinzufügen oder Ersetzen der Paketquelle mit der gleichen ID in der existierenden Konfigurationsdatei. .TP \fB\-\-create\-missing\-dir\fP erlaubt das Anlegen fehlender Verzeichnisse. .TP \fB\-\-from\-repofile=URL\-DER\-PAKETQUELLENKONFIGURATIONSDATEI\fP legt die Quellkonfigurationsdatei für neue Paketquellen fest. .TP \fB\-\-id=PAKETQUELLEN_ID\fP legt die ID für die neu erstellte Paketquelle fest. .TP \fB\-\-overwrite\fP ermöglicht das Ersetzen der existierenden Paketquellen\-Konfigurationsdatei durch eine neue. .TP \fB\-\-save\-filename=DATEINAME\fP legt den Namen der neuen Paketquellen\-Konfigurationsdatei fest. Die Endung \&\fB.repo\fP wird hinzugefügt, falls sie fehlt. .TP \fB\-\-set=PAKETQUELLENOPTION=WERT\fP setzt die Option in einer neu angelegten Paketquelle. .UNINDENT .SH BEISPIELE .INDENT 0.0 .TP \fBdnf5 config\-manager addrepo \-\-from\-repofile=http://example.com/some/additional.repo\fP lädt \fBadditional.repo\fP herunter, testet sie und speichert sie im Paketquellen\-Konfigurationsverzeichnis. .TP \fBdnf5 config\-manager addrepo \-\-set=baseurl=http://example.com/andere/Paketquelle\fP erstellt eine neue Paketquellendatei mit \fBhttp://example.com/andere/Paketquelle\fP als Basis\-URL (\fBbaseurl\fP) und aktiviert sie. Die Paketquellen\-ID und der Name der Zieldatei werden aus der Basis\-URL erzeugt. .TP \fBdnf5 config\-manager addrepo \-\-set=baseurl=http://example.com/andere/Paketquelle \-\-id=example \-\-set=enabled=0\fP erstellt eine neue Paketquellendatei mit \fBhttp://example.com/andere/Paketquelle\fP als Basis\-URL (\fBbaseurl\fP). Die Paketquellen\-ID wird auf \fBexample\fP gesetzt und die Paketquelle deaktiviert. .TP \fBdnf5 config\-manager setopt Paketquelle1.enabled=1 Paketquelle2.enabled=0\fP setzt eine Außerkraftsetzung zur Aktivierung der \fBPaketquelle1\fP und deaktiviert die \fBPaketquelle2\fP. .TP \fBdnf5 config\-manager setopt Paketquelle1.proxy=http://proxy.example.com:3128/ Paketquelle2.proxy=http://proxy.example.com:3128/\fP setzt eine Außerkraftsetzung für die Option \fBproxy\fP mit den Paketquellen\-IDs \fBPaketquelle1\fP und \fBPaketquelle2\fP. .TP \fBdnf5 config\-manager setopt \(aq*\-debuginfo.pkg_gpgcheck=0\(aq\fP setzt eine Außerkraftsetzung für die Option \fBpkg_gpgcheck\fP in allen Paketquellen, deren Paketquellen\-IDs auf \fB\-debuginfo\fP enden. .TP \fBdnf5 config\-manager unsetopt \(aq*\-debuginfo.pkg_gpgcheck\(aq\fP entfernt eine Außerkraftsetzung für die Option \fBpkg_gpgcheck\fP aus allen Paketquellen, deren Paketquellen\-IDs auf \fB\-debuginfo\fP enden. .TP \fBdnf5 config\-manager setopt keepcache=1 log_size=10M\fP aktiviert die Hauptoption \fBkeepcache\fP und legt die maximale Größe der Protokolldateien auf 10 Mebibyte (10 * 1024 * 1024 Byte) fest. .TP \fBdnf5 config\-manager unsetopt keepcache log_size\fP entfernt \fBkeepcache\fP und \fBlog_size\fP aus der Hauptkonfigurationsdatei. .TP \fBdnf5 config\-manager setvar \-\-create\-missing\-dir Variable1=Wert1 Variable2=Wert2\fP setzt die Variablen \fBVariable1\fP und \fBVariable2\fP. Das Verzeichnis für die Variablen wird angelegt, falls es nicht existiert. .TP \fBdnf5 config\-manager unsetvar Variable1 Variable2\fP entfernt die Variablen \fBVariable1\fP und \fBVariable2\fP. .UNINDENT .SH "SIEHE AUCH" .INDENT 0.0 .TP \fBKonfiguration:\fP .nf \fBdnf5\-conf\fP(5), \fI\%DNF5\-Konfigurationsreferenz\fP .fi .sp .UNINDENT .SH AUTOR Siehe AUTHORS.md in der \fBdnf5\fP\-Quelldistribution. .SH COPYRIGHT .\" Generated by docutils manpage writer. Mitwirkende am DNF5\-Projekt. . .PP .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann erstellt. .PP Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. 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