'\" t .\" Title: column .\" Author: [see the "AUTHOR(S)" section] .\" Generator: Asciidoctor 2.0.23 .\" Date: 2025-09-22 .\" Manual: Dienstprogramme für Benutzer .\" Source: util-linux 2.41.2 .\" Language: English .\" .TH "COLUMN" "1" "2025-09-22" "util\-linux 2.41.2" "Dienstprogramme für Benutzer" .ie \n(.g .ds Aq \(aq .el .ds Aq ' .ss \n[.ss] 0 .nh .ad l .de URL \fI\\$2\fP <\\$1>\\$3 .. .als MTO URL .if \n[.g] \{\ . mso www.tmac . am URL . ad l . . . am MTO . ad l . . . LINKSTYLE blue R < > .\} .SH "BEZEICHNUNG" column \- Listen in Spalten darstellen .SH "ÜBERSICHT" .sp \fBcolumn\fP [Optionen] [\fIDatei\fP ...] .SH "BESCHREIBUNG" .sp Das Dienstprogramm \fBcolumn\fP formatiert dessen Eingabe in mehreren Spalten. Es unterstützt drei Modi: .sp \fBfüllt Spalten vor Zeilen\fP .RS 4 Dies ist der Vorgabemodus (zwecks Abwärtskompatibilität notwendig) .RE .sp \fBfüllt Zeilen vor Spalten\fP .RS 4 Dieser Modus wird durch die Option \fB\-x, \-\-fillrows\fP aktiviert. .RE .sp \fBTabelle erstellen\fP .RS 4 In diesem Modus wird die Anzahl der Spalten der Eingabe ermittelt und eine Tabelle erstellt. Dies wird durch die Option \fB\-t\fP/\fB\-\-table\fP aktiviert. Die Ausgabe wird im interaktiven Modus an die Terminalbreite angepasst beziehungsweise ist im nicht\-interaktiven Modus Zeichen (siehe \fB\-\-output\-width\fP für weitere Details). Benutzerdefinierte Formatierungen können mithilfe verschiedener \fB\-\-table\-\fP*\-Optionen angewendet werden. .RE .sp Die Eingabe wird aus der angegebenen \fIDatei\fP gelesen oder anderenfalls aus der Standardeingabe. Leere Zeilen werden ignoriert und alle ungültigen Multibyte\-Sequenzen werden nach der \(rsx\-Konvention kodiert. .SH "OPTIONEN" .sp Das Argument \fIcolumns\fP für die folgenden \fB\-\-table\-\(rs\fP*\-Optionen ist eine durch Kommata getrennte Liste benutzerdefinierter Namen, die mit \fB\-\-table\-columns \fIName1\fP,\fIName2\fP,…\fP, oder Spaltenindizes, wie sie in der Eingabe erscheinen, beginnend mit 1, oder Namen, die über ein \fB\-\-table\-column\fP\-Attribut definiert wurden. Namen und Indizes können gemischt werden. Der spezielle Platzhalter\*(Aq0\*(Aq (z.B. \-R0) kann verwendet werden, um alle Spalten anzugeben, und \*(Aq\-1\*(Aq (z.B. \-R \-1) kann verwendet werden, um die letzte sichtbare Spalte anzugeben. Es ist möglich, Bereiche wie \*(Aq1\-5\*(Aq zu verwenden,um Spalten über Indizes zu adressieren. .sp \fB\-J, \-\-json\fP .RS 4 verwendet das JSON\-Format für die Ausgabe der Tabelle. Die Option \fB\-\-table\-columns\fP ist erforderlich und die Option \fB\-\-table\-name\fP wird empfohlen. .RE .sp \fB\-c, \-\-output\-width\fP \fIBreite\fP .RS 4 formatiert die Ausgabe auf eine Breite, die hier als Anzahl der Zeichen angegeben wird. Der ursprüngliche Name dieser Option lautet \fB\-\-columns\fP, er gilt seit Version 2.30 als veraltet. Beachten Sie, dass eine Eingabe, die größer als die angegebene \fIBreite\fP ist, standardmäßig nicht gekürzt wird. Die Vorgabe ist eine Breite von 80 Zeichen im nicht\-interaktiven Modus. Die Spaltenüberschriften werden niemals gekürzt. .sp Sie können den Platzhalter \fBunlimited\fP (oder \fB0\fP) verwenden, um die Ausgabebreite explizit nicht zu begrenzen. Dies wird dann empfohlen, wenn die Ausgabe in eine Datei erfolgt. .RE .sp \fB\-d, \-\-table\-noheadings\fP .RS 4 gibt keine Überschrift aus. Dies ermöglicht Ihnen die Verwendung benutzerdefinierter Spaltennamen in der Befehlszeile, aber blendet die Überschrift aus, wenn die Tabelle ausgegeben wird. .RE .sp \fB\-o, \-\-output\-separator\fP \fIZeichenkette\fP .RS 4 gibt den Spaltentrenner für die Tabellenausgabe an (standardmäßig zwei Leerzeichen). .RE .sp \fB\-s, \-\-separator\fP \fITrennzeichen\fP .RS 4 gibt die möglichen Eingabetrennzeichen an (standardmäßig Leerzeichen). .RE .sp \fB\-S, \-\-use\-spaces\fP \fIZahl\fP .RS 4 verwendet Leerzeichen anstelle von Tabulatoren, um die Spalten auszurichten, sofern Sie sich nicht im Tabellenmodus befinden. Diese Option gibt die Mindestanzahl von Leerzeichen an, die zwei Spalten trennen. .RE .sp \fB\-t, \-\-table\fP .RS 4 ermittelt die Anzahl der Spalten, die die Eingabe enthält und erstellt eine Tabelle. Die Spalten werden standardmäßig durch Leerzeichen oder durch die in der Option \fB\-\-output\-separator\fP angegebenen Zeichen getrennt. Die Tabellenausgabe ist für Schöndruck (»Pretty Printing«) geeignet. .RE .sp \fB\-C, \-\-table\-column\fP \fIAttribute\fP .RS 4 definiert eine Spalte durch eine durch Kommata getrennte Liste von Spaltenattributen. Diese Option kann mehrfach angegeben werden; jede Angabe definiert dabei eine Spalte. Die Attribute ersetzen einige der \fB\-\-table\-\fP\-Optionen. Beispielsweise definiert \fB\-\-table\-column name=BLA,right\fP eine Spalte, deren Text rechtsbündig ausgerichtet ist. Diese Option und die Option \fB\-N\fP/\fB\-\-table\-columns\fP schließen sich gegenseitig aus. .sp Die folgenden Attribute werden unterstützt: .sp \fBname\fP=\fIZeichenkette\fP .RS 4 Farbbezeichnung .RE .sp \fBtrunc\fP .RS 4 gibt an, dass der Text bei Bedarf gekürzt werden kann. Gleichbedeutend mit \fB\-\-table\-truncate\fP. .RE .sp \fBright\fP .RS 4 richtet den Text rechtsbündig aus. Gleichbedeutend mit \fB\-\-table\-right\fP. .RE .sp \fBwidth\fP=\fIZahl\fP .RS 4 gibt die Spaltenbreite an. Die Breite wird hierbei nur als Hinweis verwendet. Die Breite wird nur dann strikt angewendet, wenn auch das Attribut \fBstrictwidth\fP verwendet wird. .RE .sp \fBstrictwidth\fP .RS 4 folgt strikt der Spalteneinstellung \fBwidth=\fP. .RE .sp \fBnoextreme\fP .RS 4 ignoriert unüblich große Zellenbreiten. Siehe \fB\-\-table\-noextreme\fP für weitere Details. .RE .sp \fBwrap\fP .RS 4 erlaubt bei Bedarf die Verwendung einer mehrzeiligen Zelle für langen Text. Weitere Informationen finden Sie unter \fB\-\-table\-wrap\fP. .RE .sp \fBhide\fP .RS 4 gibt die angegebenen Spalte nicht aus. Siehe \fB\-\-table\-hide\fP für weitere Details. .RE .sp \fBjson\fP=\fITyp\fP .RS 4 definiert den Spaltentyp für die JSON\-Ausgabe. Unterstützte Typen sind string, number und boolean. .RE .RE .sp \fB\-N, \-\-table\-columns\fP \fINamen\fP .RS 4 gibt die Spaltennamen in einer durch Kommata getrennten Liste an. Diese Namen werden für die Tabellenüberschriften oder zum Adressieren der Spalte in Optionsargumenten verwendet. Siehe auch \fB\-\-table\-column\fP. .RE .sp \fB\-l, \-\-table\-columns\-limit\fP \fIAnzahl\fP .RS 4 gibt die maximale Anzahl der Eingabespalten an. Die letzte Spalte wird alle verbleibenden Zeilendaten enthalten, falls die Begrenzung kleiner ist als die Anzahl der Spalten der Eingabedaten. .RE .sp \fB\-R, \-\-table\-right\fP \fISpalten\fP .RS 4 richtet den Text in den angegebenen Spalten rechtsbündig aus. .RE .sp \fB\-T, \-\-table\-truncate\fP \fISpalten\fP .RS 4 gibt die Spalten an, in denen es möglich ist, bei Bedarf den Text zu kürzen. Anderenfalls werden sehr lange Tabelleneinträge in mehreren Zeilen ausgegeben. .RE .sp \fB\-E, \-\-table\-noextreme\fP \fISpalten\fP .RS 4 gibt die Spalten an, bei denen es möglich ist, bei der Berechnung der Spaltenbreite ungewöhnlich lange Zellen (länger als der Durchschnitt) zu ignorieren. Diese Option beeinflusst Breitenermittlung und Tabellenformatierung, aber nicht den ausgegebenen Text. .sp Die Option wird standardmäßig für die letzte sichtbare Spalte verwendet. .RE .sp \fB\-e, \-\-table\-header\-repeat\fP .RS 4 gibt eine Überschrift für jede Seite aus. .RE .sp \fB\-W, \-\-table\-wrap\fP \fISpalten\fP .RS 4 gibt die Spalten an, wo mehrzeilige Zellen für langen Text verwendet werden können. .RE .sp \fB\-H, \-\-table\-hide\fP \fISpalten\fP .RS 4 gibt die angegebenen Spalten nicht aus. Der spezielle Platzhalter »\-« kann dazu verwendet werden, alle unbenannten Spalten auszublenden (siehe \fB\-\-table\-columns\fP). .RE .sp \fB\-O, \-\-table\-order\fP \fISpalten\fP .RS 4 gibt die Reihenfolge der Ausgabespalten an. .RE .sp \fB\-n, \-\-table\-name\fP \fIName\fP .RS 4 gibt den für die JSON\-Ausgabe zu verwendenden Tabellennamen an. Standardmäßig »table«. .RE .sp \fB\-m, \-\-table\-maxout\fP .RS 4 füllt den gesamten verfügbaren Platz in der Ausgabe. .RE .sp \fB\-L, \-\-keep\-empty\-lines\fP .RS 4 behält Zeilen in der Ausgabe, die nur Leerraum enthalten. Standardmäßig werden leere Zeilen stets ignoriert. Der ursprüngliche Name war \fB\-\-table\-empty\-lines\fP, wurde aber verworfen, weil dieser den Eindruck erweckte, dass die Option nur im Tabellenmodus gilt. .RE .sp \fB\-r, \-\-tree\fP \fISpalte\fP .RS 4 gibt die Spalte an, die in einer Baumansicht ausgegeben werden soll. Beachten Sie, dass Abhängigkeitsschleifen und andere Anomalien in Kind\-Eltern\-Relationen stillschweigend ignoriert werden. .RE .sp \fB\-i, \-\-tree\-id\fP \fISpalte\fP .RS 4 gibt die Spalte an, die die eindeutige untergeordnete ID jeder Zeile für eine untergeordnete\-übergeordnete Beziehung enthält. .RE .sp \fB\-p, \-\-tree\-parent\fP \fISpalte\fP .RS 4 gibt die Spalte an, die die übergeordnete ID jeder Zeile für eine untergeordnete Beziehung enthält. .RE .sp \fB\-x, \-\-fillrows\fP .RS 4 füllt Zeilen, bevor Spalten gefüllt werden. .RE .sp \fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP .RS 4 zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm. .RE .sp \fB\-V\fP, \fB\-\-version\fP .RS 4 zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm. .RE .SH "UMGEBUNGSVARIABLEN" .sp Die Größe des Bildschirms wird aus der Umgebungsvariable \fBCOLUMNS\fP ermittelt, falls keine anderen Informationen verfügbar sind. .SH "GESCHICHTE" .sp Der Befehl \fBcolumn\fP erschien in 4.3BSD\-Reno. .SH "FEHLER" .sp In Version 2.23 änderte sich die Option \fB\-s\fP zu »non\-greedy«, zum Beispiel: .sp .if n .RS 4 .nf .fam C printf "a:b:c\(rsn1::3\(rsn" | column \-t \-s \*(Aq:\*(Aq .fam .fi .if n .RE .sp Alte Ausgabe: .sp .if n .RS 4 .nf .fam C a\& b\& c 1\& 3 .fam .fi .if n .RE .sp Neue Ausgabe (seit Util\-linux 2.23): .sp .if n .RS 4 .nf .fam C a\& b\& c 1\& 3 .fam .fi .if n .RE .sp In früheren Versionen dieses Werkzeugs wurde angegeben, dass »Zeilen vor Spalten gefüllt werden« und dass die Option \fB\-x\fP dies umkehrt. Diese Formulierung reflektierte nicht das tatsächliche Verhalten und wurde daher korrigiert (siehe oben). Andere Implementierungen von \fBcolumn\fP verwenden möglicherweise weiterhin die ältere Dokumentation, aber das Verhalten sollte auf jeden Fall identisch sein. .SH "BEISPIELE" .sp Die Datei /etc/fstab mit einer Überschriftenzeile und rechtsbündig angeordneten Zahlen ausgeben: .sp .if n .RS 4 .nf .fam C sed \*(Aqs/#.*//\*(Aq /etc/fstab | column \-\-table \-\-table\-columns SOURCE,TARGET,TYPE,OPTIONS,FREQ,PASS \-\-table\-right FREQ,PASS .fam .fi .if n .RE .sp Die Datei /etc/fstab ausgeben und unbenannte Spalten verbergen: .sp .if n .RS 4 .nf .fam C sed \*(Aqs/#.*//\*(Aq /etc/fstab | column \-\-table \-\-table\-columns SOURCE,TARGET,TYPE \-\-table\-hide \- .fam .fi .if n .RE .sp Einen Baum ausgeben: .sp .if n .RS 4 .nf .fam C echo \-e \*(Aq1 0 A\(rsn2 1 AA\(rsn3 1 AB\(rsn4 2 AAA\(rsn5 2 AAB\*(Aq | column \-\-tree\-id 1 \-\-tree\-parent 2 \-\-tree 3 1\& 0\& A 2\& 1\& |\-AA 4\& 2\& | |\-AAA 5\& 2\& | `\-AAB 3\& 1\& `\-AB .fam .fi .if n .RE .SH "SIEHE AUCH" .sp \fBcolrm\fP(1), \fBls\fP(1), \fBpaste\fP(1), \fBsort\fP(1) .SH "FEHLER MELDEN" .sp Nutzen Sie zum Melden von Fehlern das \c .URL "https://github.com/util\-linux/util\-linux/issues" "Fehlererfassungssystem" "." .SH "VERFÜGBARKEIT" .sp Der Befehl \fBcolumn\fP ist Teil des Pakets util\-linux, welches aus dem \c .URL "https://www.kernel.org/pub/linux/utils/util\-linux/" "Linux\-Kernel\-Archiv" "" heruntergeladen werden kann.