CHCPU(8) System-Administration CHCPU(8) BEZEICHNUNG chcpu - CPUs konfigurieren UBERSICHT chcpu -c|-d|-e|-g CPU-Liste chcpu -p Modus chcpu -r|-h|-V BESCHREIBUNG chcpu kann den Status von CPUs andern. Es kann CPUs aktivieren oder deaktivieren, nach neuen CPUs suchen, den Dispatching-Modus des zugrunde liegenden Hypervisors andern und CPUs vom Hypervisor anfordern (konfigurieren) oder an den Hypervisor zuruckgeben (dekonfigurieren). Einige Optionen haben ein CPU-Liste-Argument. Verwenden Sie dieses Argument, um eine durch Kommata getrennte Liste von CPUs anzugeben. Die Liste kann individuelle CPU-Adressen oder auch Adressbereiche enthalten. Beispielsweise bezieht sich der Befehl 0,5,7,9-11 auf die CPUs mit den Adressen 0, 5, 7, 9, 10 und 11. OPTIONEN -c, --configure CPU-Liste konfiguriert die angegebenen CPUs. Konfigurieren bedeutet, dass der Hypervisor eine CPU aus dem CPU-Pool nimmt und sie der virtuellen Hardware zuweist, auf welcher der Kernel lauft. -d, --disable CPU-Liste deaktiviert die angegebenen CPUs. Deaktivieren bedeutet, dass der Kernel die CPU offline setzt. -e, --enable CPU-Liste aktiviert die angegebenen CPUs. Aktivieren bedeutet, dass der Kernel die CPU online setzt. Eine CPU muss konfiguriert sein, siehe -c, bevor sie aktiviert werden kann. -g, --deconfigure CPU-Liste dekonfiguriert die angegebenen CPUs. Dekonfigurieren bedeutet, dass der Hypervisor die CPU aus der virtuellen Hardware entfernt, auf der die Linux-Instanz lauft, und sie in den Hardware-Pool zuruckfuhrt. Eine CPU muss offline sein, siehe -d, bevor sie dekonfiguriert werden kann. chcpu -g is not supported on IBM z/VM, CPUs are always in a configured state. if chcpu -g is supported, any disabled CPUs should be deconfigured to inform the hypervisor that these CPUs won't be used, avoiding potential performance penalties. -p, --dispatch Modus setzt den Dispatching-Modus der CPU (Polarisierung). Diese Option zeigt nur Wirkung, wenn Ihre Hardwarearchitektur und der Hypervisor CPU-Polarisierung unterstutzt. Verfugbare Modi sind: horizontal Die Last wird uber alle CPUs verteilt. vertical Die Last wird auf wenige CPUs konzentriert. -r, --rescan liest die CPUs neu ein. Nach dem erneuten Einlesen erkennt der Linux-Kernel die neuen CPUs. Verwenden Sie diese Option auf Systemen, die neu hinzugekommene CPUs nicht automatisch erkennen. -h, --help zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm. -V, --version Display version and exit. EXIT-STATUS chcpu hat die folgenden Exit-Status-Werte: 0 Erfolg 1 Fehlschlag 64 Teilerfolg AUTOREN Heiko Carstens COPYRIGHT Copyright IBM Corp. 2011 SIEHE AUCH lscpu(1) FEHLER MELDEN For bug reports, use the issue tracker . VERFUGBARKEIT Der Befehl chcpu ist Teil des Pakets util-linux, welches aus dem Linux-Kernel-Archiv heruntergeladen werden kann. util-linux 2.41 2025-03-29 CHCPU(8)