ceil(3) Library Functions Manual ceil(3) BEZEICHNUNG ceil, ceilf, ceill - Aufrundungsfunktion: berechnet den kleinsten ganzzahligen Wert, der nicht kleiner als das Argument ist BIBLIOTHEK Mathematik-Bibliothek (libm, -lm) UBERSICHT #include double ceil(double x); float ceilf(float x); long double ceill(long double x); Mit Glibc erforderliche Feature-Test-Makros (siehe feature_test_macros(7)): ceilf(), ceill(): _ISOC99_SOURCE || _POSIX_C_SOURCE >= 200112L || /* Seit Glibc 2.19: */ _DEFAULT_SOURCE || /* Glibc <= 2.19: */ _BSD_SOURCE || _SVID_SOURCE BESCHREIBUNG Dieses Funktionen geben den kleinsten ganzzahligen Wert zuruck, der nicht kleiner als x ist. Beispielsweise ist ceil(0.5) gleich 1.0; ceil(-0.5) ist gleich 0.0. RUCKGABEWERT Diese Funktionen geben den Wert der Aufrundungsfunktion von x zuruck. Falls x ganzzahlig, +0, -0, NaN (keine Zahl) oder unendlich ist, wird x selbst zuruckgegeben. FEHLER Es treten keine Fehler auf. POSIX.1-2001 dokumentiert fur Uberlaufe einen Bereichsfehler, aber lesen Sie dazu die ANMERKUNGEN. ATTRIBUTE Siehe attributes(7) fur eine Erlauterung der in diesem Abschnitt verwandten Ausdrucke. +--------------------------------+-------------------------+-----------+ |Schnittstelle | Attribut | Wert | +--------------------------------+-------------------------+-----------+ |ceil(), ceilf(), ceill() | Multithread-Fahigkeit | MT-Sicher | +--------------------------------+-------------------------+-----------+ STANDARDS C11, POSIX.1-2008. GESCHICHTE C99, POSIX.1-2001. Die Variante, die double zuruckgibt, ist ausserdem konform zu SVr4, 4.3BSD, C89. ANMERKUNGEN SUSv2 und POSIX.1-2001 enthalten Text uber Uberlaufe (die errno auf ERANGE setzen oder eine FE_OVERFLOW-Ausnahme auslosen konnen). In der Praxis kann das Ergebnis auf einem aktuellen Rechner nicht uberlaufen, so dass diese Uberlegungen zur Fehlerbehandlung einfach Unsinn sind. (Genauer gesagt, kann ein Uberlauf nur eintreten, wenn der maximale Wert des Exponenten kleiner als die Anzahl der Mantissen-Bits ist. Fur die IEEE-754-Standard-32- und 64-Bit-Fliesskommazahlen ist der Maximalwert fur den Exponenten 127 (beziehungsweise 1023) und die Anzahl der Mantissen-Bits einschliessliche des impliziten Bits ist 24 (beziehungsweise 53).) Der von diesen Funktionen zuruckgegebene ganzzahlige Wert ist moglicherweise zu gross fur die Speicherung in einem Ganzzahltyp (int, long, etc.). Zur Vermeidung eines Uberlaufs, der undefinierte Ergebnisse produzieren wird, sollte eine Anwendung vor der Zuweisung an einen Ganzzahltyp eine Bereichsprufung des zuruckgegebenen Werts durchfuhren. SIEHE AUCH floor(3), lrint(3), nearbyint(3), rint(3), round(3), trunc(3) UBERSETZUNG Die deutsche Ubersetzung dieser Handbuchseite wurde von Markus Schmitt und Martin Eberhard Schauer erstellt. Diese Ubersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezuglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG ubernommen. Wenn Sie Fehler in der Ubersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die Mailingliste der Ubersetzer . Linux man-pages 6.06 31. Oktober 2023 ceil(3)