.\" -*- coding: UTF-8 -*- '\" t .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH CAPSULE@\&.SERVICE 5 "" "systemd 256.5" capsule@.service .ie \n(.g .ds Aq \(aq .el .ds Aq ' .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * Define some portability stuff .\" ----------------------------------------------------------------- .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" http://bugs.debian.org/507673 .\" http://lists.gnu.org/archive/html/groff/2009-02/msg00013.html .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * set default formatting .\" ----------------------------------------------------------------- .\" disable hyphenation .nh .\" disable justification (adjust text to left margin only) .ad l .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * MAIN CONTENT STARTS HERE * .\" ----------------------------------------------------------------- .SH BEZEICHNUNG capsule@.service \- System\-Unit für den Kapsel\-Diensteverwalter .SH ÜBERSICHT .PP capsule@\fINAME\fP\&.service .SH BESCHREIBUNG .PP Diensteverwalter für Kapseln laufen in System\-Units capsule@\fINAME\fP\&.service, wobei der Name der Kapsel die Instanz identifiziert\&. Kapseln stellen eine Möglichkeit dar, zusätzliche Instanzen des Diensteverwalters unter dynamischen Benutzerkennungen auszuführen, d\&.h\&. UIDs, die reserviert werden, wenn der Kapsel\-Diensteverwalter gestartet wird und freigegeben werden, wenn er gestoppt wird\&. .PP In vielerlei Hinsicht ist capsule@\&.service ähnlich zum benutzerbezogenen Diensteverwalter user@\&.service, es gibt aber eine Reihe von wichtigen Unterscheidungen: .sp .RS 4 .ie n \{\ \h'-04'\(bu\h'+03'\c .\} .el \{\ .sp -1 .IP \(bu 2.3 .\} Der Kapsel\-Diensteverwalter benützt \fIDynamicUser=\fP (siehe \fBsystemd.exec\fP(5)), um eine neue UID dynamisch beim Aufruf zu reservieren\&. Der Benutzername wird automatisch aus dem Kapselnamen abgeleitet, indem diesem »c_« vorangestellt wird\&. Die UID wird freigegeben, wenn der Dienst beendet wird\&. Der Benutzerdiensteverwalter andererseits arbeitet unter einer statisch reservierten Benutzerkennung, die bereits existieren muss, bevor der Benutzerdiensteverwalter aufgerufen wird\&. .RE .sp .RS 4 .ie n \{\ \h'-04'\(bu\h'+03'\c .\} .el \{\ .sp -1 .IP \(bu 2.3 .\} Benutzerdiensteverwalter registrieren sich mit \fBpam\fP(8), Kapsel\-Diensteverwalter machen dies nicht\&. .RE .sp .RS 4 .ie n \{\ \h'-04'\(bu\h'+03'\c .\} .el \{\ .sp -1 .IP \(bu 2.3 .\} Benutzerdiensteverwalter lesen ihre Konfiguration typischerweise aus einem Verzeichnis \fI$HOME\fP unterhalb von /home/, Kapsel\-Diensteverwalter aus einem Verzeichnis \fI$HOME\fP unterhalb von /var/lib/capsules/\&. .RE .sp .RS 4 .ie n \{\ \h'-04'\(bu\h'+03'\c .\} .el \{\ .sp -1 .IP \(bu 2.3 .\} Benutzerdiensteverwalter sind gemeinsam in der Unit user\&.slice enthalten, Kapsel\-Diensteverwalter in capsule\&.slice\&. Siehe auch \fBsystemd.special\fP(7)\&. .RE .sp .RS 4 .ie n \{\ \h'-04'\(bu\h'+03'\c .\} .el \{\ .sp -1 .IP \(bu 2.3 .\} Benutzerdiensteverwalter starten anfänglich die Benutzer\-Unit default\&.target\&. Kapsel\-Diensteverwalter rufen stattdessen die Benutzer\-Unit capsule@\&.target auf\&. .RE .PP Der Kapsel\-Diensteverwalter und der Bus\-Vermittler der Kapsel können mittels des Schalters \fB\-\-capsule=\fP für \fBsystemctl\fP(1), \fBsystemd\-run\fP(1) und \fBbusctl\fP(1) erreicht werden\&. .PP Neue Kapseln können mittels eines einfachen Befehls \fBsystemctl start capsule@\fP\fINAME\fP\fB\&.service\fP gestartet und mittels \fBsystemctl stop capsule@\fP\fINAME\fP\fB\&.service\fP gestoppt werden\&. Starten einer Kapsel erstellt implizit ein Home\-Verzeichnis /var/lib/capsules/\fINAME\fP/, falls es fehlt\&. Ein Laufzeitverzeichnis wird als /run/capsules/\fINAME\fP/ erstellt\&. Um diese Ressourcen zu entfernen, verwenden Sie \fBsystemctl clean capsule@\fP\fINAME\fP\fB\&.service\fP, beispielsweise mit dem Schalter \fB\-\-what=all\fP\&. .PP Die Unit capsule@\&.service ruft einen Diensteverwalterprozess \fBsystemd \-\-user\fP auf\&. Dies bedeutet, das nach Unit\-Dateien auf die gleiche Art gesucht wird, wie nach regulären Benutzerdiensteverwaltern, beispielsweise in /var/lib/capsules/\fINAME\fP/\&.config/systemd/user/\&. .PP Kapselnamen können frei durch den Benutzer ausgewählt werden, allerdings müssen sie als UNIX\-Dateinamen geeignet sein (d\&.h\&. maximal 255 Zeichen lang und sie dürfen kein »/« enthalten) und, wenn ihnen »p\-« vorangestellt wird, müssen sie als Benutzernamen, der streng den POSIX\-Regeln folgt, geeignet sein, siehe \m[blue]\fBBenutzer\-/Gruppennamen\-Syntax\fP\m[]\&\s-2\u[1]\d\s+2 zu Details\&. .PP Hinzugefügt in Version 256\&. .SH BEISPIELE .PP \fBBeispiel\ \&1.\ \&Erstellen einer neuen Kapsel, aufrufen von zwei darin enthaltenen Programmen (eins interaktiv), es beenden und alles wieder aufräumen\fP .sp .if n \{\ .RS 4 .\} .nf # systemctl start capsule@tatze\&.service # systemd\-run \-\-capsule=tatze \-\-unit=sleeptest\&.service sleep 999 # systemctl \-\-capsule=tatze status sleeptest\&.service # systemd\-run \-t \-\-capsule=tatze bash # systemctl \-\-capsule=tatze stop sleeptest\&.service # systemctl stop capsule@tatze\&.service # systemctl clean \-\-all capsule@tatze\&.service .fi .if n \{\ .RE .\} .SH "SIEHE AUCH" .PP \fBsystemd\fP(1), \fBuser@.service\fP(5), \fBsystemd.service\fP(5), \fBsystemd.slice\fP(5), \fBsystemd.exec\fP(5), \fBsystemd.special\fP(7), \fBsystemctl\fP(1), \fBsystemd\-run\fP(1), \fBbusctl\fP(1), \fBpam\fP(8) .SH ANMERKUNGEN .IP " 1." 4 Benutzer\-/Gruppennamen\-Syntax .RS 4 \%https://systemd.io/USER_NAMES .RE .PP .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann erstellt. .PP Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. 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