APT-CONFIG(8) APT APT-CONFIG(8) NAME apt-config - APT-Konfigurationsabfrageprogramm UBERSICHT apt-config [--empty] [--format '%f "%v";%n'] [-o=Konfigurationszeichenkette] [-c=Konfigurationsdatei] {shell | dump | {-v | --version} | {-h | --help}} BESCHREIBUNG apt-config ist ein internes Programm, das von vielen Teilen der APT-Programmsammlung benutzt wird, um einheitliche Konfigurierbarkeit bereitzustellen. Es greift auf die Hauptkonfigurationsdatei /etc/apt/apt.conf auf eine Art zu, die leicht fur geskriptete Anwendungen zu benutzen ist. Sofern nicht die -h-, oder --help-Option angegeben ist, muss einer der nachfolgend aufgefuhrten Befehle vorkommen. shell >>shell<< wird benutzt, um aus einem Shellskript auf Konfigurationsinformationen zuzugreifen. Es wird ein Paar von Argumenten angegeben - das erste ist eine Shell-Variable und das zweite ein Konfigurationswert, der abgefragt werden soll. Als Ausgabe fuhrt es Shell-Zuweisungsbefehle fur jeden vorhandenen Wert auf. In einen Shellskript sollte es wie folgt benutzt werden: OPTS="-f" RES=`apt-config shell OPTS MyApp::options` eval $RES Dies wird die Shell-Umgebungsvariable $OPT auf den Wert von MyApp::options mit einer Vorgabe von -f setzen. An das Konfigurationselement kann /[fdbi] angehangt werden. >>f<< gibt Dateinamen zuruck, >>d<< gibt Verzeichnisse zuruck, >>b<< gibt >>true<< oder >>false<< zuruck und >>i<< gibt eine Ganzzahl zuruck. Jede Ruckgabe ist normiert und intern gepruft. dump Nur der Inhalt des Konfigurationsbereichs wird angezeigt. OPTIONEN Alle Befehlszeilenoptionen konnen durch die Konfigurationsdatei gesetzt werden, die Beschreibung gibt die zu setzende Option an. Fur boolesche Optionen konnen Sie die Konfigurationsdatei ausser Kraft setzen, indem Sie etwas der Art -f-, --no-f, -f=no oder etliche weitere Varianten benutzen. --empty schliesst Optionen ein, die einen leeren Wert haben. Dies ist die Vorgabe, benutzen Sie daher --no-empty, um sie aus der Ausgabe zu entfernen. --format '%f "%v";%n' definiert die Ausgabe jeder Konfigurationsoption. %t wird durch den individuellen Namen ersetzt, %f durch ihren vollstandigen hierarchichen Namen und %v durch ihren Wert. Verwenden Sie Grossbuchstaben; Sonderzeichen in dem Wert werden kodiert, um sicherzustellen, dass sie z.B. in einer maskierten Zeichenkette, wie sie RFC822 definiert, sicher verwandt werden kann. %n wird zusatzlich durch einen Zeilenumbruch ersetzt, %N durch einen Tabulator. Ein % kann mittels %% ausgegeben werden. -h, --help eine kurze Aufrufzusammenfassung zeigen -v, --version die Version des Programms anzeigen --audit Audit- (und Hinweis-)Meldungen anzeigen. Dies setzt die Option >>quite<< ausser Kraft, aber nur fur Hinweismeldungen, nicht fur Fortschrittsmeldungen. -c, --config-file Konfigurationsdatei; hiermit wird die zu verwendende Konfigurationssdatei angegeben. Das Programm wird die Vorgabe-Konfigurationsdatei und dann diese Konfigurationsdatei lesen. Falls Konfigurationseinstellungen vor der Vorgabe-Konfiguration ausgewertet werden mussen, geben Sie eine Datei in der Umgebungsvariable APT_CONFIG an. Lesen Sie apt.conf(5), um Syntax-Informationen zu erhalten. -o, --option eine Konfigurationsoption setzen; hiermit wird eine beliebige Konfigurationsoption gesetzt. Die Syntax lautet -o Foo::Bar=bar. -o und --option kann mehrfach benutzt werden, um verschiedene Optionen zu setzen. --cli-version Requests a specific CLI version. This is a pattern that takes a MAJOR.MINOR version. You may omit the MINOR version, in which case the latest supported minor level will be used. Version tracks are presented as follows: The version 3.2 has equivalent versions 0.32, 1.22, and 2.12, implementing new features for their specified major versions. A special case is the X.9 version pattern: A version like 2.9 is followed by 3.0, but 2.10 follows directly on 2.8; given that we use odd version numbers as development series (2.9 is the 3.0 development series). This feature has been introduced in APT 3.1.10, and replaces the binary-specific configuration. You may use the APT::Version to similar effect on older binaries, for example, use -o APT::Version=2 to make apt(8) behave like the 2.x series. The default value is the current APT version for apt(8) and 0.(10 * major + minor) for the classic commands. The 0.X series is soft-deprecated and the other commands will roll over to the 2.x series in the future. --no-color, --color Farben ein- oder ausschalten. Auf unterstutzten Terminals sind Farben fur apt(8) standardmassig eingeschaltet und konnen auch mit den Umgebungsvariablen NO_COLOR oder APT_NO_COLOR ausgeschaltet werden, oder weiter mittels der Konfigurationsoption und -geltungsbereich APT::Color konfiguriert werden, siehe apt.conf(5) fur Informationen hierzu. SIEHE AUCH apt.conf(5) DIAGNOSE apt-config gibt bei normalen Aktionen 0 zuruck, dezimal 100 bei Fehlern. FEHLER APT-Fehlerseite[1]. Wenn Sie einen Fehler in APT berichten mochten, lesen Sie bitte /usr/share/doc/debian/bug-reporting.txt oder den reportbug(1)-Befehl. Verfassen Sie Fehlerberichte bitte auf Englisch. UBERSETZUNG Die deutsche Ubersetzung wurde 2009ff. von Chris Leick sowie 2025 von Helge Kreutzmann in Zusammenarbeit mit dem deutschen l10n-Team von Debian angefertigt. Beachten Sie, dass diese Ubersetzung Teile enthalten kann, die nicht ubersetzt wurden. Dies ist so, damit kein Inhalt verloren geht, wenn die Ubersetzung hinter dem Originalinhalt hinterherhangt. AUTOREN Jason Gunthorpe APT-Team FUssNOTEN 1. APT-Fehlerseite https://bugs.debian.org/src:apt APT 3.1.11 30 November 2013 APT-CONFIG(8)